Syrien
Rebellenführer al-Dscholani will für Folter und Mord Verantwortliche des Assad-Regimes zur Rechenschaft ziehen

In Syrien hat der Führer der Islamistenmiliz HTS, al-Dscholani, angekündigt, für Folter und Mord verantwortliche Mitglieder des gestürzten Assad-Regimes zur Rechenschaft zu ziehen.

    Abu Mohammed Al-Dscholani, Anführer der Islamistengruppe HTS, mit seinen Anhängern in einer Moschee in Damaskus
    Abu Mohammed Al-Dscholani, Anführer der Islamistengruppe HTS mit seinen Anhängern in einer Moschee in Damaskus. (picture alliance / abaca / Balkis Press / ABACA)
    In einer Erklärung hieß es, diese könnten nicht mit Gnade rechnen. Man werde sie in Syrien verfolgen und fordere andere Länder auf, Geflohene auszuliefern. In den vergangenen Tagen hatten Rebellen-Kämpfer Tausende Menschen aus Folter-Gefängnissen befreit.
    Unterdessen wurde die Ausgangssperre in der Hauptstadt Damaskus aufgehoben. Staatsbedienstete sollen zur Arbeit zurückkehren. Der Chef dert Übergangsregierung al-Baschir dämpfte unterdessen die Hoffnung auf schnelle Verbesserungen. Er sagte einer italienischen Zeitung, Syrien gehe es finanziell sehr schlecht. Er rief zudem die Millionen syrischen Flüchtlinge zur Rückkehr in die Heimat auf.
    Diese Nachricht wurde am 11.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.