Donnerstag, 25. April 2024

Archiv


Rechnen im Advent

Der digitale Adventskalender des Forschungszentrums Matheon in Zusammenarbeit mit dem Deutschlandfunk - das sind 24 Türchen für 24 garantiert kalorienfreien Überraschungen.Auch in diesem Jahr dürfen Sie sich ab dem 1. Dezember die Zeit bis Weihnachten täglich mit einer Mathematikaufgabe versüßen. Schon am 1. Advent geht es jedoch mit der ersten von vier Adventsfragen los, die der Deutschlandfunk stellt. Sophia Scholz vom Matheon erklärt das Projekt im Gespräch mit Uli Blumenthal.

Sophia Scholz im Gespräch mit Uli Blumenthal | 25.11.2011
    Blumenthal: Frau Scholz, für wen ist dieser Mathekalender im Advent denn eigentlich gedacht?

    Scholz: Ja, der ist eigentlich für alle gedacht. Also von uns gibt es drei Kalender, das heißt zwei Kalender von der DMV, einen vom Matheon, die sind gestaffelt nach Alter. Das heißt, es können sich Schüler der Klassen 4 bis 6 anmelden, der Klasse 7 bis 9 und vom Matheon gibt es den Kalender für die Klassen 10 bis 13, aber auch für alle Erwachsenen und sonstigen Mathe-Fans. Das heißt, mitmachen kann eigentlich jeder, der Lust am Knobeln hat oder gerne sich mit Mathematik beschäftigt.

    Blumenthal: DMV klären wir noch auf: Deutsche Mathematikervereinigung, die auch an diesem Kalender beteiligt ist. Wie funktioniert dieser Kalender? Wenn Sie am 1. Dezember um 18:00 Uhr das erste Türchen im und über das Internet öffnen lässt, muss ich jeden Tag dann um 18:00 Uhr an meinem Rechner sitzen?

    Scholz: Nein, das müssen Sie nicht. Man hat natürlich.. Bis um 24 Uhr gibt es sozusagen Straffreiheit, dass man die Aufgaben einreichen kann. Alle Aufgaben, die später eingereicht werden, da gibt es sozusagen eine Zeitstrafe. Man hat allerdings auch so eine Art Joker, den kann man dreimal setzen. Und da kann man dann sozusagen einzelne Aufgaben ohne diese Zeitstrafe absolvieren.

    Blumenthal: Seit wie vielen Jahren gibt es den Kalender eigentlich?

    Scholz: Den gibt es schon relativ lange. 2003 ist der erste Kalender erschienen, allerdings an der TU intern. Das heißt, da haben Studenten mitgemacht hauptsächlich. Und dann ist er offiziell geworden im Jahre 2004 und wurde dann vom Matheon sozusagen initiiert.

    Blumenthal: Und wie hat sich die Resonanz entwickelt? Können Sie uns einige Zahlen sagen: Wer beteiligt sich, wie viele Leute sind dabei, welche Altersklassen?

    Scholz: Also im letzten Jahr hatten wir zusammen für alle drei Kalender knapp 70.000 Teilnehmer weltweit. Der größte Teil kommt natürlich aus Deutschland. Wir hoffen natürlich auch, dass aus vielen anderen Ländern noch Leute mitmachen. Hauptsächlich jüngere Schüler haben mitgemacht, aber natürlich auch jede Menge Erwachsene, auch Oberstufenschüler, die schon seit Jahren mitmachen.

    Blumenthal: Wir sind ja Medienpartner des Mathekalenders und haben eine Internetseite, auf der Dradio.de-Seite installiert, wo wir ein kleines Video eingebunden haben. Wir haben auch vier Sonderaufgaben, die jeweils am Advents-Sonntag ins Netz gestellt werden. Haben Sie ein Beispiel dafür, oder können Sie uns ungefähr schon mal ein bisschen neugierig machen, wie schwer diese Aufgaben sind, und worum es beispielsweise jetzt am 27. November geht?

    Scholz: Die Aufgaben sind, sage ich jetzt mal, mittelschwer. Es sind nicht die superschweren Aufgaben. Es ist auch so gedacht, dass möglichst viele Leute mitmachen können, und dass auch jeder eine Chance hat, da eine richtige Lösung abzugeben. Die erste Aufgabe am Sonntag, nein da möchte ich eigentlich gar nicht zu viel verraten. Lassen Sie sich überraschen und machen Sie mit.

    Anmerkung der Redaktion: Die DLF-Mathefrage ist ab 10 Uhr des jeweiligen Sonntags auf der Sonderseite des Deutschlandfunks zu finden. Die Antworten müssen bis zum darauffolgenden Montag, 8 Uhr, an eine extra eingerichtete Emailadresse der Redaktion "Forschung aktuell" eingesandt werden, die wir gleichzeitig mit der Frage veröffentlichen.