Großbritannien
Rechte Krawalle auch in London - aufgeheizte Stimmung nach tödlicher Messerattacke von Southport

Nach dem tödlichen Messerangriff im britischen Southport haben rechte Demonstranten nun auch in der Nähe des Regierungssitzes in der Hauptstadt London randaliert.

    Demonstranten und Polizeibeamte geraten während einer Demonstration in London aneinander.
    Demonstranten und Polizeibeamte geraten während einer Demonstration in London aneinander. (dpa / AP / Jordan Pettitt)
    In Sichtweite der Downing Street kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei, wie unter anderem der TV-Sender Sky News berichtete. Mehrere Menschen seien festgenommen worden.
    In Southport wurden am Abend zahlreiche Polizisten eingesetzt, um erneute Krawalle zu verhindern. Einen Tag zuvor hatten dort nach einer Mahnwache für die bei einem Messerangriff getöteten und verletzten Kinder hunderte Menschen randaliert. Die Angreifer sollen Mitglieder einer rechtsextremen Gruppe sein. Mehr als 50 Polizisten wurden verletzt. Nach Polizeiangaben war zuvor die Falschmeldung in Umlauf gebracht worden, dass es sich bei dem tatverdächtigen 17-Jährigen um einen Asylbewerber handele.
    Der britische Premierminister Starmer verurteilte die Krawalle in Southport. Randalierer bekämen die volle Härte des Gesetzes zu spüren, teilte der Labour-Politiker mit.
    Diese Nachricht wurde am 31.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.