
Die Betonung der Freiheit darin lasse sich als Vorbote künftiger Menschenrechtserklärungen lesen, sagte er dem Deutschlandfunk. Primär sei es um Respekt gegenüber einer Bevölkerungsgruppe - nämlich der der Bauern - gegangen, die von der Herrenseite stets mit Missachtung betrachtet worden sei. Mit aller gebotenen Vorsicht erinnere das an die aktuellen Bauernproteste. In größerem Kontext gehe es auch hier um mehr Wahrnehmung und Respekt. Zudem sei damals schon eine gerechte und sogar nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen Thema gewesen. Die Bauern wussten, sonst wäre der Bestand des Waldes gefährdet, so von Mayenburg.
Neben der Magna Charta von 1215 gelten die Zwölf Artikel als eine der ersten niedergeschriebenen Forderungen nach Menschenrechten in Europa. Zum 475. Jubiläum hatten sie der damalige Bundespräsident Rau bereits als "Monument der deutschen Freiheitsgeschichte" gewürdigt.
Diese Nachricht wurde am 18.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.