
In seiner Antrittsrede sagte der 42 Jahre alte Historiker, er werde die Stimme der Bürger sein, die Souveränität und Stabilität wollten. Nawrocki betonte, er sage "Nein zu illegaler Migration, Ja zum Zloty und Nein zum Euro".
Der parteilose Politiker, der von der Oppositionspartei PiS unterstützt wird, war aus der Stichwahl Anfang Juni als Gewinner hervorgegangen. Sein Sieg über den liberalen Warschauer Oberbürgermeister Trzaskowski gilt als schwere politische Niederlage für die proeuropäische Regierung von Ministerpräsident Tusk.
Der Polen-Beauftragte der Bundesregierung, Abraham, sprach sich für einen pragmatischen Kurs gegenüber Nawrocki aus. Man müsse ihn zunächst in seiner neuen Rolle des Staatspräsidenten kennenlernen, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Die Bundesregierung sollte alles Mögliche unternehmen, um Nawrocki von der Wichtigkeit guter deutsch-polnischer Beziehungen zu überzeugen.
Diese Nachricht wurde am 06.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.