Erster Durchgang
Rechtsnationalist Simion erreicht Stichwahl in Rumänien

Bei der Präsidentschaftswahl in Rumänien hat der rechtsnationalistische Politiker Simion die erste Runde mit deutlichem Vorsprung gewonnen.

    Simion, der Kanidat der rechtsnationalen AUR-Partei wirft seinen Stimmzettel in eine Wahlurne. Neben ihm steht der disqualifizierte Kandidat Georgescu.
    Der Rechtsnationalist Simion (r.) bei der Stimmabgabe. Links neben ihm der disqualifizierte Kandidat Georgescu. (AFP / DANIEL MIHAILESCU)
    Nach Auszählung fast aller Stimmen kommt Simion auf knapp 41 Prozent. In die Stichwahl schafft es nach derzeitigem Stand auch der parteilose liberale Bukarester Bürgermeister Dan, der mit fast 21 Prozent knapp vor dem pro-europäischen Bewerber Antonescu liegt. Insgesamt hatten sich elf Kandidaten beworben.
    Das Ergebnis der Präsidentschaftswahl im November war vom rumänischen Verfassungsgericht annulliert worden. Damals hatte der rechtsextreme Politiker Georgescu die erste Runde gewonnen. Zur Begründung verwiesen die Richter in Bukarest auf Unregelmäßigkeiten bei dessen Wahlkampagne sowie den Verdacht auf Wahleinmischung Russlands.
    In Rumänien bestimmt der Präsident vor allem die Richtlinien der Außen- und Sicherheitspolitik.
    Diese Nachricht wurde am 05.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.