Parlamentswahlen
Rechtsruck in Rumänien - Sozialdemokraten bleiben laut Prognosen stärkste Kraft

Bei der Parlamentswahl in Rumänien bleiben die Sozialdemokraten Hochrechnungen zufolge stärkste Kraft.

    Ein Mann im Anzug mit grauen Haaren und grauem Bart steckt einen Wahlzettel in einem Wahllokal in eine Urne. Im Hintergund sind Fotografen zu sehen, die den Moment festhalten.
    Ministerpräsident Marcel Ciolacu gibt seine Stimme in einem Wahllokal in Buzau ab. (Bogdan Buda / AP / dpa)
    Die PSD von Ministerpräsident Ciolacu kommt nach Auszählung fast aller Stimmen auf rund 24 Prozent, wie die zentrale Wahlbehörde in Bukarest bekannt gab. Stark hinzu gewonnen haben extrem rechte Parteien. Auf Platz zwei steht die AUR mit 18 Prozent - fast doppelt so viel wie vor vier Jahren. Mit der S.O.S. Romania und der POT haben auch zwei neue extrem rechte Parteien den Einzug ins Parlament geschafft.
    In einer Woche steht in Rumänien die Stichwahl um das Präsidentenamt an. In der ersten Wahlrunde hatte der rechtsextreme und russlandfreundliche Kandidat Georgescu die meisten Stimmen erhalten. Das Oberste Gericht ordnete jedoch eine Neuauszählung an und will heute über eine mögliche Annullierung der ersten Wahlrunde entscheiden.
    Diese Nachricht wurde am 02.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.