Tour de France
Red Bull-Kapitän Roglic steigt nach Sturz aus

Das deutsche Top-Team "Red Bull-Bora-hansgrohe" muss seine Hoffnung auf einen Sieg bei der Tour de France aufgeben. Kapitän Primoz Roglic hat bei der 111. Auflage der Rundfahrt nach seinem Sturz aufgegeben.

    Der slowenische Radrennfahrer Primoz Roglic überquert die Ziellinie. Er ist an seiner Schulter durch einen Sturz verletzt.
    Der slowenische Radrennfahrer Primoz Roglic überquert die Ziellinie nach seinem Sturz. (AP / Daniel Cole)
    Das Team teilte mit, Roglic sei sorgfältig untersucht worden. Mit Blick auf die kommenden Ziele sei entschieden worden, dass er nicht starten werde. Angaben über die Schwere der Verletzungen gab es nicht. Roglic war gestern auf der zwölften Etappe wenige Kilometer vor dem Ziel gestürzt. Nach Angaben von Sportchef Rolf Aldag waren die rechte Hüfte und die rechte Schulter in Mitleidenschaft gezogen worden.
    Roglic fuhr zwar noch ins Ziel in Velleneuve-sur-Lot, konnte aber das Tempo der Favoriten nicht halten und verlor über zwei Minuten. In der Gesamtwertung rutschte der Slowene auf den sechsten Platz zurück.
    Zur neuen Saison hatte sich der Sieger des Giro d'Italia (2023) und dreifache Gewinner der spanischen Vuelta dem deutschen Rennstall aus Raubling angeschlossen. Das klare Ziel lautete, um den Tour-Sieg mitzufahren. Doch einige Zeiteinbußen auf die Konkurrenz in der ersten Tour-Hälfte und obendrein das Aus von Helfer Alexander Wlassow erschwerten das Vorhaben immer weiter. Zudem stürzte Roglic auch auf der elften Etappe im Zentralmassiv in einer Abfahrt.
    Diese Nachricht wurde am 13.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.