Biden erklärte im Weißen Haus in Washington, Gewalt sei ein Weg, den Amerika nicht gehen dürfe. Die politische Debatte im Land sei sehr hitzig geworden. Es sei nun Zeit, sie abzukühlen. In einer Demokratie werde gestritten, aber am Ende löse man Meinungsverschiedenheiten an der Wahlurne und nicht mit Kugeln, so der Präsident. Wörtlich sagte Biden: "Wir stehen für ein Amerika nicht des Extremismus' und der Wut, sondern des Anstands und der Güte. Trump sagte der Zeitung "Washington Examiner", der Anschlag habe ihn zutiefst erschüttert. Aber der Vorfall sei auch eine Chance, das Land zusammenzubringen.
Trump traf ungeachtet des gestrigen Anschlags zum Nominierungsparteitag der Republikaner in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin ein. Er hatte zuvor in seinem Onlinedienst "Truth Social" geschrieben, er werde nicht zulassen, dass ihm ein potenzieller Mörder eine Änderung seiner Terminplanung aufzwinge. Der viertägige Parteitag beginnt am Abend unserer Zeit. Dort soll der 78-Jährige offiziell als Kandidat der Republikaner für die Präsidentschaftswahl am 5. November nominiert werden.
Ein Attentäter hatte Trump gestern bei einem Wahlkampfauftritt im Bundesstaat Pennsylvania mit Schüssen leicht verletzt. Ein Zuschauer wurde getötet und zwei verletzt. Der 20-Jährige Täter wurde anschließend von der Polizei erschossen.
Diese Nachricht wurde am 15.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.