
Das Parlament stimmte mehrheitlich für den Gesetzentwurf der Koalition. Dieser sieht unter anderem vor, dass künftig die meisten Briefe erst nach drei Werktagen beim Empfänger sein müssen - einen Tag später als bisher. Damit reagiert die Regierung nach eigenen Angaben auf die geänderten Kommunikationsformen im digitalen Zeitalter.
Der Grünen-Abgeordnete Audretsch verwies darauf, dass die Reform auch zum Klimaschutz beitrage. Denn die Post müsse keine Nachtflüge mehr durchführen, um Briefe zu befördern. Mit der Reform werde aber auch die Ausbeutung der Paketzusteller beendet. So werde es eine digitale Form der Arbeitszeitkontrolle geben. Vertreter von Union und AfD kritisierten unter anderem, die Reform bringe zu viel zusätzliche Bürokratie mit sich - unter anderem durch die vorgesehene Überprüfung der Transportunternehmen durch die Bundesnetzagentur.
Diese Nachricht wurde am 13.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.