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Synodaler Weg
Reformbewegung will an Priesterweihe festhalten

Die Reformbewegung Synodaler Weg der katholischen Kirche hält an geweihten Priestern fest.

    Synodaler Weg: Das Präsidium mit Thomas Söding (l-r), Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, Präsidentin des ZdK, Georg Bätzing, Bischof von Limburg und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und Franz-Josef Bode, Bischof von Osnabrück.
    Fünfte Synodalversammlung in Frankfurt am Main (dpa / Arne Dedert)
    Die Vollversammlung verabschiedete in Frankfurt am Main einen theologischen Grundlagentext, der besagt, dass die Kirche Priester brauche, um die Botschaft von der Heiligkeit Gottes zu verkünden. Der Text erhielt eine Mehrheit von mehr als 88 Prozent der insgesamt 201 abgegebenen Stimmen. Das Papier mahnt zugleich, das Priestertum an sich bedeute keine Überlegenheit gegenüber anderen Gläubigen. In den Fragen des Pflichtzölibats und der möglichen Zulassung von Frauen zum Priesteramt spricht sich der Text für weitere Prüfungen durch Papst Franziskus aus.
    Die letzte Versammlung des Synodalen Weges hatte am Nachmittag begonnen und dauert bis Samstag. Kleriker und Laien hatten den Reformprozess 2019 ins Leben gerufen. Auslöser war der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche.
    Diese Nachricht wurde am 10.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.