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Deutschland
Regelungsdichte nimmt weiter zu

Die Regelungsdichte hat in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren zugenommen.

    Ein Richter geht in einem Sitzungssaal des Landgerichts an der Richterbank zu seinem Sitzplatz. Im Vordergrund stehen Gesetzestexte.
    Die Zahl der Gesetze und Verordnungen in Deutschland nimmt zu. (picture alliance / dpa / Uwe Anspach)
    Das geht aus einer Statistik der Bundesregierung hervor, über die die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Demnach galten im Jahr 2014 mehr als 1.670 Gesetze mit gut 44.000 Einzelnormen. Zu Beginn dieses Jahres waren es knapp 1.800 Gesetze mit über 52.000 Einzelnormen. Auch die Zahl der Rechtsverordnungen, mit denen die Exekutive Details regelt, nahm in diesem Zeitraum zu.
    Das Bundesjustizministerium erklärte, mehr Gesetze sei nicht gleichbedeutend mit mehr Bürokratie. Schließlich brauche man auch ein Gesetz, um Bürokratie abzubauen. Es sei dennoch das Ziel, einen weiteren Anstieg der Zahl der Einzelnormen zu verhindern.
    Wirtschaftsverbände hatten sich zuletzt häufig über zu viele bürokratische Auflagen und umfangreiche Berichtspflichten für Unternehmen beklagt.
    Diese Nachricht wurde am 27.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.