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Agrarstudie
Regenerative Landwirtschaft mittelfristig profitabler

Einer Studie zufolge könnte ein schonender Umgang mit dem Boden zumindest mittelfristig höhere Profite für die Landwirtschaft bringen.

    Traktor mit Maislegegerät bei der Aussaat von Mais, Luftaufnahme.
    Regenerative Landwirtschaft kann laut einer Studie den Profit steigern. (IMAGO / Countrypixel / IMAGO)
    In der von der Unternehmensberatung Boston Consulting Group und dem Naturschutzverband Nabu erstellten Studie heißt es, einer Umstellung auf regenerative Landwirtschaft könne nach sechs bis zehn Jahren bis zu 60 Prozent höhere Gewinne folgen. Studienleiter Torsten Kurth sagte, der Produktionsfaktor Boden, insbesondere Bodengesundheit, sei lange Zeit zu wenig berücksichtigt worden.

    Profit durch geringere Bodenbearbeitung und bessere Ernten

    Der Gewinn setzt sich demnach größtenteils aus der Kosteneinsparung beim Verzicht auf Bodenbearbeitung und bessere Ernten, insbesondere in Dürreperioden, zusammen. Die Studienautoren gingen dabei von einem durchschnittlichen Betrieb mit Getreide- und Ölsaat-Anbau aus. Ein finanzieller Nachteil seien dagegen die hohen Investitionskosten zu Beginn der Umstellung auf regenerative Landwirtschaft.
    Die Studienleiter betonten die Steigerung der Ertragsresilienz als oberstes Ziel der regenerativen Landwirtschaft. Bisher sei Umweltschutz in der Landwirtschaft meist auf Kosten der landwirtschaftlichen Produktivität eingefordert worden.