Vielfalt
Regensburger CSD wird wegen "abstrakter Bedrohungslage" umgeplant - zunehmende Anfeindungen von Lesben und Schwulen beklagt

Der Christopher Street Day im bayerischen Regensburg muss in Absprache mit Polizei und Behörden wegen einer "abstrakten Gefährdungslage" umgeplant werden. Es gebe ein Drohschreiben, sagte der Organisator Irmisch der dpa.

    Teilnehmer des Christopher Street Day (CSD) ziehen mit Fahnen und einem bunten Plakat mit der Aufschrift "Akzeptanz tut nicht weh" durch die Stadt Wernigerode.
    Die Vorbereitung zum CSD in Regensburg wird umgeplant. (picture alliance / dpa / Matthias Bein)
    Inhaltlich lasse es sich aktuell noch nicht zuordnen. Er führte aus, es könne keine dauerhafte Lösung sein, dass man einknicke. Für dieses Jahr sei es ihm jedoch wichtig gewesen, die Veranstaltung sicher hinzubekommen. CSD-Demonstrationen sehen sich deutschlandweit zunehmend queerfeindlichen Attacken ausgesetzt. Nach Angaben des Vereins CSD Deutschland rufen inzwischen Gruppen von Rechtsextremisten immer wieder zu Gegenprotesten auf. Zudem gebe es eine massive Zunahme an Online-Bedrohungen. Die Polizei sei bundesweit sensibilisiert und schütze die Demonstrationen.
    Zuletzt hatte es erstmals rechte Gegenproteste beim CSD in Wetzlar gegeben. Mitte Mai war der Christopher Street Day in Gelsenkirchen wegen einer abstrakten Bedrohungslage abgesagt worden. Neben rechten Anfeindungen gibt es Bedrohungen von islamistischer Seite.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.