
In einer Regierungserklärung im Abgeordnetenhaus sagte der CDU-Politiker, der Schutz jüdischen Lebens sei unverhandelbar. Berlin lasse sich nicht spalten, nicht auf den Straßen, in den Klassenzimmern, am Arbeitsplatz, nicht vor Moschen, Kirchen und auch nicht vor Synagogen. Mit Blick auf die Geschehnisse Mitte der Woche führte Wegner aus, Brandsätze auf Synagogen seien Brandsätze mitten ins Herz der Stadt. Zwei Unbekannte hatten in Berlin-Mitte Molotow-Cocktails auf ein jüdisches Gemeindezentrum geworfen. Die Feuer erloschen auf dem Gehweg. Die Generalstaatsanwaltschaft zog inzwischen die Ermittlungen an sich.
Seit Tagen gibt es in Berlin antisemitische Vorfälle und auch Ausschreitungen bei pro-palästinensischen Kundgebungen. Gestern wurden nach Angaben der Polizei 65 Beamte verletzt. 174 Personen seien vorübergehend festgenommen worden. Auch in anderen Städten gab es trotz Verbots pro-palästinensische Demonstrationen. In Frankfurt am Main setzte die Polizei Wasserwerfer ein.
Diese Nachricht wurde am 19.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.