
Das Kabinett hatte bereits im August einen Vorschlag der USA angenommen. In der Folge arbeitete die libanesische Armee ein Konzept für die Umsetzung aus, das nun zur Debatte steht. Ziel ist es, dass bis zum Jahresende alle Milizen im Land ihre Waffen abgeben. Das Vorhaben gilt als politisch riskant. Es ist unklar, ob Minister der Hisbollah und der mit ihr verbündeten Amal-Bewegung die Sitzung womöglich blockieren und ob es überhaupt zu einer abschließenden Entscheidung kommt.
Die vom Iran unterstützte Hisbollah will einer Entwaffnung grundsätzlich erst dann zustimmen, wenn Israel seine Angriffe im Libanon einstellt und die verbliebenen Einheiten aus dem Süden des Landes abzieht. Israel wiederum macht die Entwaffnung der Hisbollah zur Bedingung für einen Abzug.
Diese Nachricht wurde am 05.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.