Großbritannien
Regierung berät wegen Krawallen Kristen

Die britische Regierung hat wegen der teils rechtsextremen Krawalle in England und Nordirland den nationalen Krisenstab einberufen.

    Menschen protestieren im Stadtzentrum von Sunderland.
    Unruhen nach Bluttat in Southport (PA Wire / dpa / Scott Heppell)
    An der für heute anberaumten Dringlichkeitssitzung nehmen Mitglieder des Kabinetts und Vertreter der Polizei teil. Bei den Ausschreitungen wurden nach Angaben der Sicherheitsbehörden seit Samstag mehr als 150 Personen festgenommen. Premierminister Starmer sprach von rechtsradikalem Rowdytum und drohte den Randalierern mit rechtlichen Konsequenzen.
    Hintergrund der Krawalle sind Falschnachrichten nach dem gewaltsamen Tod von drei Kindern in Southport. Im Internet war verbreitet worden, der Tatverdächtige sei Asylbewerber und Muslim. Laut der Polizei wurde der 17-Jährige aber in Großbritannien geboren. Demnach stammen seine Eltern aus Ruanda.
    Diese Nachricht wurde am 05.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.