
Premierminister Sharif kündigte die Auflösung des Parlaments und Neuwahlen innerhalb von 90 Tagen an. Bis dahin werde eine Übergangsregierung die Geschäfte führen. Pakistan steckt in einer schweren Wirtschaftskrise, zudem tobt in dem Land seit Monaten ein Machtkampf zwischen der Regierung und dem früheren Premierminister Khan. Der derzeitige Oppositionsführer war vergangene Woche in einem Korruptionsverfahren zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Beobachter sehen das Vorgehen gegen ihn als politisch motiviert an.
Die USA verfolgen die Ereignisse in dem Land mit Besorgnis. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Kirby, erklärte, man beobachte insbesondere gewalttätige Handlungen, die zur Instabilität in Pakistan führen könnten, mit Sorge.
Diese Nachricht wurde am 09.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.