Israel
Regierung gibt erstmals Tötung des Hamas-Auslandschefs Hanija zu

Die israelische Regierung hat sich zum ersten Mal dazu bekannt, den Auslandschef der militant-islamistischen Hamas, Hanija, getötet zu haben.

    Teheran: Iraner folgen dem Lastwagen mit Särgen, während der staatlich-organisierten Trauerzeremonie für den getöteten politischen Anführer der islamistischen Hamas, Ismail Hanija.
    Trauerfeier nach der Tötung des Hamas-Anführers Hanija in Teheran. (Vahid Salemi / AP / dpa / Vahid Salemi)
    Verteidigungsminister Katz sagte in einer Rede zum Umgang mit der schiitischen Huthi-Miliz im Jemen, Israel werde deren Anführer enthaupten, so wie man es bereits mit Hanija, Sinwar und Nasrallah gemacht habe. Hamas-Anführer Hanija war im Juli bei einer Explosion in der iranischen Hauptstadt Teheran ums Leben gekommen. Hamas-Militärchef Sinwar wurde im September im Gazastreifen getötet und Hisbollah-Chef Nasrallah im Oktober in Libanons Hauptstadt Beirut.
    Israels Vorgehen gegen die Hamas und die Hisbollah ist eine Reaktion auf den Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober vergangenen Jahres. Seit Monaten wird unter internationaler Vermittlung über eine Waffenruhe im Gazstreifen verhandelt, und die Gespräche kommen offenbar voran. Israels Premier Netanjahu sprach gestern im Parlament von Fortschritten. Ähnlich hatten sich am Wochenende die Hamas und andere militante Palästinensergruppen geäußert.
    Diese Nachricht wurde am 24.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.