Ukraine-Krieg
Regierung in Canberra kritisiert russische Haftstrafe gegen für Ukraine kämpfenden Australier

Die australische Regierung hat die lange Haftstrafe für einen Landsmann kritisiert, der in Russland wegen seiner Beteiligung am ukrainischen Abwehrkampf verurteilt wurde.

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    Man sei entsetzt über den Scheinprozess und die 13-jährige Gefängnisstrafe gegen Oscar Jenkins, erklärte die australische Außenministerin Wong in Canberra. Man habe gegenüber der Regierung in Moskau darauf gedrängt, dass Jenkins gemäß dem Völkerrecht wie ein Kriegsgefangener gemäß der Genfer Konventionen behandelt werden müsse.
    Der 33-jährige war nach russischen Angaben im Februar vergangenen Jahres in die Ukraine gereist, hatte sich deren Armee angeschlossen und an der östlichen Front gekämpft. Im Dezember geriet er in russische Gefangenschaft. Am vergangenen Freitag wurde er in der von Russland besetzten ostukrainischen Region Luhansk zu 13 Jahren Strafkolonie unter strengsten Bedingungen verurteilt.
    Russland behandelt Ausländer, die für die Ukraine kämpfen, als Söldner und nicht als Kriegsgefangene. Sie werden daher strafrechtlich verfolgt..
    Diese Nachricht wurde am 17.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.