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Libyen
Regierung in Tripolis sagt Hilfe für Hochwassergebiete zu

Nach den verheerenden Überflutungen in Libyen hat dessen international anerkannte Regierung Finanzhilfen zugesagt.

    Zu sehen sind Menschen in der lybischen Großstadt Derna, nach der Überflutung der Stadt.
    Menschen in der Hafenstadt Darna nach der Flut: Viele werden noch vermisst. (AFP / -)
    Sie stellte in Tripolis umgerechnet rund 384 Millionen Euro für Wiederaufbaumaßnahmen in Aussicht. Der von ihr kontrollierte Westen Libyens ist allerdings nicht von den Überflutungen betroffen, sondern der Osten des Landes. Dieser wird jedoch von den Kämpfern des konkurrierenden Generals Haftar beherrscht. Laut dessen Führung hat sich die Zahl der Opfer noch einmal stark erhöht; demnach sind es nun mindestens 5.200 Tote. Besonders betroffen ist die Hafenstadt Darna mit etwa 2.300 gemeldeten Todesopfern. In ihrer Nähe waren Dämme gebrochen. Der Verbleib von bis zu 10.000 Menschen ist weiter unklar, wie das Rote Kreuz und der Rote Halbmond mitteilten.
    Das Sturmtief "Daniel" hatte am Wochenende weite Teile des nordafrikanischen Landes unter Wasser gesetzt. Zahlreiche Länder boten ihre Hilfe an, darunter auch Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 13.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.