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China-Strategie
Regierung nimmt Unternehmen stärker in die Pflicht

Die Bundesregierung will mit ihrer neuen China-Strategie die Wirtschaft stärker in die Pflicht nehmen.

    Annalena Baerbock spricht in ein Mikrofon, das sie in der rechten Hand hält.
    Annalena Baerbock stellt die deutsche China-Strategie vor. (picture alliance / dpa / Britta Pedersen)
    Unternehmen, die sich in hohem Maße vom chinesischen Markt abhängig machten, müssten in Zukunft das finanzielle Risiko verstärkt selbst tragen, sagte Bundesaußenministerin Baerbock in Berlin. Baerbock äußerte sich nach der Verabschiedung einer umfassenden China-Strategie im Bundeskabinett. Einer der zentralen Punkte der Strategie sei das "De-Risking" - also das Bemühen, einseitige wirtschaftliche Abhängigkeiten von China abzubauen und damit das Risiko für Deutschland zu mindern. Keineswegs strebe man aber eine wirtschaftliche Abkoppelung von China an, betonte die Grünen-Politikerin.
    Die China-Strategie besitzt keine Gesetzeskraft, soll aber als Orientierung für die Beziehungen zu Peking dienen. Das Konzept wurde unter Federführung des Auswärtigen Amts gemeinsam von allen Bundesministerien und dem Bundeskanzleramt erstellt.
    Diese Nachricht wurde am 13.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.