Dabei betonte die SPD-Politikerin, Deutschland sei ein solidarisches Land. Dazu gehöre es aber auch, dass diejenigen, die kein Bleiberecht hätten, das Land wieder verlassen müssten. Deshalb sollte der Ausreisegewahrsam verlängert werden, Straftäter und Gefährder müssten schneller abgeschoben werden. Auch gelte es zu verhindern, dass Ausreisepflichtige untertauchten. Deswegen würden zusätzliche Möglichkeiten für die Polizei geschaffen, Wohnungen und Gemeinschaftsunterkünfte zu betreten.
Kritik an der geplanten Reform äußerte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Fraktion, Hoppenstedt. Er sagte im Bundestag, der Gesetzentwurf komme viel zu spät, und die Auswirkungen seien gering. Die Regierung selbst erwarte dadurch nur rund 600 mehr Abschiebungen pro Jahr - bei 1.000 Asylanträgen pro Tag.
Diese Nachricht wurde am 30.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.