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Kongo
Regierung vereinbart mit UNO Abzug von Blauhelm-Mission

Die Demokratische Republik Kongo und die Vereinten Nationen haben sich formal auf einen Abzug der UNO-Blauhelmmission aus dem Land geeinigt.

    Schattenriss eines UNO-Blauhelmsoldats vor blauem Himmel.
    Die UNO-Mission ist seit 1999 im Kongo stationiert. (picture alliance / dpa / Yannick Tylle)
    Außenminister Lutundula und der Leiter der UNO-Mission für die Stabilisierung in der Demokratischen Republik Kongo unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung. Lutundula betonte, die Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen habe im Osten Kongos nicht zur Wiederherstellung eines langersehnten Friedens geführt. Ein Zeitrahmen für den Abzug wurde nicht genannt.
    Die UNO-Mission ist seit 1999 im Kongo stationiert. Ihre wichtigste Aufgabe ist inzwischen der Schutz der Zivilbevölkerung. Auch sollen die mit einem robusten Mandat ausgestattete Friedenstruppe der Regierung dabei helfen, den Osten des Landes zu stabilisieren. In der Region kämpfen zahlreiche bewaffnete Gruppen um die Kontrolle über Goldvorkommen und andere wertvolle Rohstoffe.
    Gegen die UNO-Mission hat es immer wieder Proteste gegeben, zuletzt im September.
    Diese Nachricht wurde am 22.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.