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Schweiz
Regierung verfügt Streichung von Boni bei der Credit Suisse

Nach der Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS hat die Schweizer Regierung Auflagen für die Vergütung von Managern angeordnet.

    Leuchtende Logos der Banken UBS und Credit Suisse auf dunklem Hintergrund.
    Boni bei der Credit Suisse werden auf Anordnung der Regierung gestrichen oder gekürzt. (picture alliance / NurPhoto / Jaap Arriens)
    So muss die Credit Suisse alle ausstehenden Boni der drei obersten Führungsebenen streichen oder kürzen. Geprüft werden soll zudem, ob bereits ausgezahlte Gelder zurückgefordert werden können. Den Angaben zufolge dürften mehrere hundert Beschäftigte betroffen sein. Die UBS wird zudem verpflichtet, ihr Vergütungssystem zu untersuchen.
    Die in Schwierigkeiten geratene Credit Suisse war in einer von der Regierung arrangierten Rettungsaktion von der UBS für rund drei Milliarden Franken übernommen worden. Bund und Nationalbank stehen mit neun Milliarden Franken für drohende Verluste in der Pflicht; fast 260 Milliarden Franken werden als Liquiditätshilfe gewährt.
    Diese Nachricht wurde am 05.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.