Griechenland
Regierung verlegt Flüchtlinge von Kreta aufs Festland

Die griechische Regierung hat mit der Verlegung von Migranten von der überlasteten Ferieninsel Kreta auf das Festland begonnen.

    Migranten, die südlich von Kreta gerettet wurden, warten nach ihrer Ankunft im Hafen von Lavrio auf ihre Registrierung.
    Griechenland verlegt Flüchtlinge von Kreta in den Hafen Lavrio bei Athen. (Petros Giannakouris / AP / dpa / Petros Giannakouris)
    Rund 500 Menschen wurden zum Hafen Lavrio im Osten Athens gebracht, berichteten übereinstimmend griechische Medien unter Berufung auf die Küstenwache und das Migrationsministerium. In den vergangenen Tagen waren Tausende Migranten von Libyen aus über das Mittelmeer auf die Insel Kreta gekommen. Dort zeigten sich die Behörden von der Entwicklung überfordert. Hunderte Migranten harren unter der prallen Sonne in den Häfen aus. Als Reaktion auf die gestiegenen Flüchtlingszahlen will die griechische Regierung für mindestens drei Monate keine Asylanträge von Migranten bearbeiten, die das Land von Libyen aus über den Seeweg erreichen.
    Diese Nachricht wurde am 10.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.