
Der französische Innenminister Darmanin geht davon aus, dass Linksextremisten hinter den Sabotageakten auf das Schienennetz stehen. Er sagte im französischen Fernsehen, man habe die Profile mehrerer Personen identifiziert. Ein linksextremer Aktivist sei festgenommen worden. Der Mann habe Schlüssel zu technischen Anlagen der Staatsbahn SNCF sowie Schneidzangen im Auto gehabt.
Brandanschläge auf neuralgische Punkte des französischen Schnellfahrnetzes hatten den Zugverkehr kurz vor Beginn der Olympischen Spiele am Freitag schwer gestört.
Unterdessen gab es neue Sabotageakte. Wie aus Polizeikreisen verlautete, beschädigten Unbekannte die Glasfaserkabel von mehreren französischen Internet-Anbietern. "Die Kabel wurden mit einer Axt oder einer Kreissäge durchtrennt", hieß es beim Anbieter SFR. Betroffen seien neun Départements im Südwesten, Osten und Norden des Landes. Zunächst bekannte sich niemand zu den Aktionen.
Diese Nachricht wurde am 30.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.