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Großbritannien
Regierung will Knochentests zur Altersprüfung bei Flüchtlingen einsetzen

Großbritannien will künftig mit Knochentests das Alter von angeblich minderjährigen Flüchtlingen überprüfen.

    Großbritannien, Dover: Eine Gruppe von mutmaßlichen Migranten überquert den Ärmelkanal in einem kleinen Boot in Richtung Dover.
    Flüchtlinge versuchen immer wieder über den Ärmelkanal Großbritannien zu erreichen. (Gareth Fuller/PA Wire/dpa)
    Der Staatsminister für Migration, Jenrick, bezeichnete dies als einen entscheidenden neuen Schritt im Kampf gegen illegale Einwanderung. Die Regierung will verhindern, dass sich volljährige Migranten als Minderjährige ausgeben, um so besondere Unterstützungsleistungen zu erhalten. Künftig sollen Röntgen- und MRT-Aufnahmen von Zähnen und Knochen angefertigt werden können, um das Alter zu bestimmen. Die Initiative soll in dieser Woche dem Parlament vorgelegt werden.
    Die Tests werden bereits in mehreren europäischen Ländern eingesetzt. Sie sind sowohl bei Ärzten als auch bei Hilfsorganisationen umstritten. Ihre Zuverlässigkeit wird in Frage gestellt.
    Diese Nachricht wurde am 12.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.