
Demnach konnte die Aliança Democrática mindestens 81 der 230 Parlamentssitze gewinnen, verfehlte jedoch eine absolute Mehrheit. Dafür wären 116 Parlamentssitze nötig gewesen. Damit droht Portugal erneut eine Minderheitsregierung.
Die rechtspopulistische Chega hat nach aktuellem Stand der Auszählungen 54 Sitze und könnte überraschend noch die zweitstärkste Kraft im Parlament werden. Sie könnte damit die Sozialisten auf den dritten Platz verdrängen. Diese haben ihr schlechtestes Ergebnis seit 1987 eingefahren.
Die dritte vorgezogene Wahl seit 2022 war notwendig geworden, nachdem die konservative Minderheitsregierung von Ministerpräsident Montenegro nach einem knappen Jahr durch ein Misstrauensvotum gestürzt worden war. Auslöser waren undurchsichtige Geschäfte eines Familienunternehmens des 52-Jährigen.
Diese Nachricht wurde am 19.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.