Libyen
Regierungschef Dbeibah warnt vor unabsehbaren Folgen russischer Waffenverlagerungen

Libyens Regierungschef Dbeibah hat sich besorgt über Hinweise geäußert, wonach Russland Waffen von Syrien in sein Land verlegt.

    Abdul Hamid Dbeibah spricht im Parlament.
    Libyens Ministerpräsident Abdul Hamid Dbeibah (hier im Parlament) (AFP/Mahmud TURKIA / AFP)
    Er sagte in der Hauptstadt Tripolis, man habe Bedenken, dass sich internationale Konflikte nach Libyen verlagern und das Land in ein Schlachtfeld verwandeln könnten. Hintergrund sind Berichte, wonach Moskau militärische Ausrüstung wie etwa Luftabwehr-Systeme in den Osten Libyens verlegen lässt. Dort stützt Russland seit Jahren eine international nicht anerkannte Gegenregierung. Das Militärmaterial soll demnach vom Marine-Stützpunkt Tartus und dem Luftwaffen-Stützpunkt Hmeimim in Syrien stammen.
    Die beiden Auslandsbasen waren für die Einflussnahme des Kreml in Afrika und im Nahen Osten von strategischer Bedeutung. Die Zukunft der Stützpunkte ist seit dem Machtwechsel in Damaskus unklar.
    Diese Nachricht wurde am 20.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.