Parlamentswahl in Moldau
Regierungspartei will proeuropäischen Kurs fortsetzen

Nach ihrem Sieg bei der Parlamentswahl in der Republik Moldau will sich die pro-europäische Regierungspartei Aktion und Solidarität weiter um einen EU-Beitritt bemühen.

    Die Präsidentin Moldaus vor der moldauischen und EU-Flagge im Juni 2022 zum Beitrittskandidat der EU ernannt
    Moldaus proeuropäische Präsidentin Maia Sandu will sich weiter um einen EU-Beitritt ihres Landes bemühen. (imago / SNA / Rodion Proca)
    Präsidentin Sandu sagte nach Bekanntgabe der offiziellen Ergebnisse, sie sei sehr froh über den Wahlausgang. Moldaus Weg in die Europäische Union sei nun garantiert. Kommissionspräsidentin von der Leyen sicherte dem osteuropäischen Land Unterstützung auf dem Weg in die EU zu. Deutschland, Frankreich und Polen würdigten, dass Moldau es geschafft habe, trotz Einmischung aus Russland eine friedliche Parlamentswahl zu organisieren.
    Nach offiziellen Angaben holte Sandus Partei PAS gut 50 Prozent der Stimmen. Der russlandfreundliche Patriotische Block kam auf 24 Prozent.
    Kritik gab es an den Möglichkeiten der Stimmabgabe für Moldauer, die in Russland leben. Nach Angaben des Außenministeriums standen für sie nur 10.000 Wahlzettel zur Verfügung. Der Kreml kritisierte, hunderttausende Bürger seien an der Stimmabgabe gehindert worden.
    Diese Nachricht wurde am 29.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.