Produkte aus der Region im Supermarkt unter zu bringen, das war anfangs gar nicht so einfach und bedurfte viel Überzeugungsarbeit, erklärt Brigitte Weinbrecht, Agenda 21-Projektleiterin im Landkreis Bamberg.
"Nein es ist nicht einfach. Erstmal ist ein großer Druck natürlich vom Einzelhandel da und es ist auch gar nicht so einfach Erzeuger zu finden, denn die haben of auch mal Vorbehalte, sie haben Angst sich abhängig zu machen von den Supermärkten und natürlich auch der Einzelhandel ist davon zu überzeugen, dass wir in so einer kleinen Marktnische auch für sie von Bedeutung sind."
Einer der von der Regionaltheke völlig überzeugt ist, ist Peter Lämmert, der in Franken, Thüringen und Sachsen 160 Edeka-Märkte betreut. In 100 dieser Märkte hat er mittlerweile Regionaltheken etablieren können, nicht nur weil er davon überzeugt ist, sondern auch weil es sich für die Supermärkte rechnet.
"Kann man ganz klar mit ja beantworten, sonst hätten wir auch diese Expansion mit den Theken nicht vorangetrieben. Wir denken ja weiter. Wir suchen ja mittlerweile auch selbst Produzenten, die für Edeka produzieren in den Regionen bezogen. Wir haben das genau definiert. Also diese Nachfrage ist da und die werden wir unterstützen."
Einer dieser Produzenten ist Landwirtin Irene Weiß. Sie hat ihren Bauernhof in Laibarös, einer 180 Seelen-Gemeinde im fränkischen Jura.
"Wir betreiben einen Bauernhof nach ökologischen Richtlinien, sind dem Naturlandverband angeschlossen und erzeugen Fleisch, Wurst, Brot, Getreide."
Ihr Angebot in der Regionaltheke ist breit gefächert.
"30 Wurstsorten, vier Brotsorten, dreierlei Getreide, also schon einiges an Auswahl."
Bisher hat sie ihre Produkte auf Bauernmärkten verkauft. Im Supermarkt hofft sie nun auf neue Käuferschichten und einen Umsatzsprung.
"Man muss an die Leut rankommen. Auf dem Markt spricht man nur einen gewissen Teil der Bevölkerung an, die auf dem Markt gern einkaufen. An die breite Bevölkerungsschicht kommt man denk ich über den Supermarkt besser ran."
Und das obwohl regionale Produkte oft ein paar Cent teurer sind. Peter Lämmert.
"Weil der Verbraucher durch die Vielzahl an unterstützenden Werbemaßnahmen natürlich wesentlich besser aufgeklärt ist. Das heißt, er achtet gezielt darauf, wo sind Produkte aus der Region und wie kann er sich damit identifizieren."
Man definiert sich eben über Qualität, erklärt Brigitte Weinbrecht.
"Produkte, wie unsere, verkaufen sich nur dann, wenn auch die Qualität stimmt. Und ich kann aber sagen, dass alle Erzeuger, die ich jetzt persönlich auch kenne, die stehen wirklich auch für qualitativ hochwertige Produkte, die sind auch wirklich ihren Preis wert."
Viel Erfahrung mit Regionaltheken hat auch Jörg Hahn gesammelt, der das Ganze mit aus der Taufe gehoben hat und die Regionaltheken im Raum Mittelfranken koordiniert. Er erklärt die Grundidee.
"Landwirte, Dienstleister und Handwerker, die über die Regionaltheken verkaufen, machen mehr Umsatz und wenn sie gut kalkuliert haben, bleibt mehr übrig. Sie wissen ja, wir haben gerade im Bereich der Landwirtschaft ein Höfesterben seit Jahren. Und auch dagegen richtet sich das. Die Lebensqualität wird maßgeblich durch das Kleinteilige gemacht. Und die Landschaft, in die die Städter am Wochenende hinausfahren, die ist ja keine Naturlandschaft, die ist eine Kulturlandschaft. Diese Kulturleistung bringen die Landwirte. Wenn uns die alle wegbrechen, dann bricht uns allen, auch den Städtern, etwas ganz existenzielles weg, nämlich ein großes Stück Lebensqualität. Und dagegen ist sozusagen diese Regionalbewegung entstanden und in den letzten Jahren sehr erfolgreich gewesen."
Bundesweit hängt die Entwicklung da aber noch etwas hinterher.
"Es gibt aus meiner Sicht drei vorbildliche Dinge in der Bundesrepublik, die sich mit uns zusammen sag ich mal auf einem sehr guten Niveau bewegen. Das eine ist die ganze Gegend um die Rhön herum, wo es eine hervorragende Regionalbewegung gibt. Dann gibt es in den Landkreisen um München herum eine solche Geschichte und wer seit Jahren gut arbeitet, ist der Landkreis Neumarkt."
Neumarkt in der Oberpfalz, ebenfalls in Bayern. Doch auch anderswo findet die Idee: "Lieber regional” immer mehr Anklang.
"Nicht nur die Bundesländer kommen zu uns jetzt seit Jahren. Wir haben inzwischen auch aus dem Ausland, bis von Finnland her, Besuchergruppen von Fachleuten, die sich angucken, wie man eine solche Regionalbewegung mit ganz, ganz wenig Geld und ganz, ganz viel Engagement von der Basis her entwickelt."
"Nein es ist nicht einfach. Erstmal ist ein großer Druck natürlich vom Einzelhandel da und es ist auch gar nicht so einfach Erzeuger zu finden, denn die haben of auch mal Vorbehalte, sie haben Angst sich abhängig zu machen von den Supermärkten und natürlich auch der Einzelhandel ist davon zu überzeugen, dass wir in so einer kleinen Marktnische auch für sie von Bedeutung sind."
Einer der von der Regionaltheke völlig überzeugt ist, ist Peter Lämmert, der in Franken, Thüringen und Sachsen 160 Edeka-Märkte betreut. In 100 dieser Märkte hat er mittlerweile Regionaltheken etablieren können, nicht nur weil er davon überzeugt ist, sondern auch weil es sich für die Supermärkte rechnet.
"Kann man ganz klar mit ja beantworten, sonst hätten wir auch diese Expansion mit den Theken nicht vorangetrieben. Wir denken ja weiter. Wir suchen ja mittlerweile auch selbst Produzenten, die für Edeka produzieren in den Regionen bezogen. Wir haben das genau definiert. Also diese Nachfrage ist da und die werden wir unterstützen."
Einer dieser Produzenten ist Landwirtin Irene Weiß. Sie hat ihren Bauernhof in Laibarös, einer 180 Seelen-Gemeinde im fränkischen Jura.
"Wir betreiben einen Bauernhof nach ökologischen Richtlinien, sind dem Naturlandverband angeschlossen und erzeugen Fleisch, Wurst, Brot, Getreide."
Ihr Angebot in der Regionaltheke ist breit gefächert.
"30 Wurstsorten, vier Brotsorten, dreierlei Getreide, also schon einiges an Auswahl."
Bisher hat sie ihre Produkte auf Bauernmärkten verkauft. Im Supermarkt hofft sie nun auf neue Käuferschichten und einen Umsatzsprung.
"Man muss an die Leut rankommen. Auf dem Markt spricht man nur einen gewissen Teil der Bevölkerung an, die auf dem Markt gern einkaufen. An die breite Bevölkerungsschicht kommt man denk ich über den Supermarkt besser ran."
Und das obwohl regionale Produkte oft ein paar Cent teurer sind. Peter Lämmert.
"Weil der Verbraucher durch die Vielzahl an unterstützenden Werbemaßnahmen natürlich wesentlich besser aufgeklärt ist. Das heißt, er achtet gezielt darauf, wo sind Produkte aus der Region und wie kann er sich damit identifizieren."
Man definiert sich eben über Qualität, erklärt Brigitte Weinbrecht.
"Produkte, wie unsere, verkaufen sich nur dann, wenn auch die Qualität stimmt. Und ich kann aber sagen, dass alle Erzeuger, die ich jetzt persönlich auch kenne, die stehen wirklich auch für qualitativ hochwertige Produkte, die sind auch wirklich ihren Preis wert."
Viel Erfahrung mit Regionaltheken hat auch Jörg Hahn gesammelt, der das Ganze mit aus der Taufe gehoben hat und die Regionaltheken im Raum Mittelfranken koordiniert. Er erklärt die Grundidee.
"Landwirte, Dienstleister und Handwerker, die über die Regionaltheken verkaufen, machen mehr Umsatz und wenn sie gut kalkuliert haben, bleibt mehr übrig. Sie wissen ja, wir haben gerade im Bereich der Landwirtschaft ein Höfesterben seit Jahren. Und auch dagegen richtet sich das. Die Lebensqualität wird maßgeblich durch das Kleinteilige gemacht. Und die Landschaft, in die die Städter am Wochenende hinausfahren, die ist ja keine Naturlandschaft, die ist eine Kulturlandschaft. Diese Kulturleistung bringen die Landwirte. Wenn uns die alle wegbrechen, dann bricht uns allen, auch den Städtern, etwas ganz existenzielles weg, nämlich ein großes Stück Lebensqualität. Und dagegen ist sozusagen diese Regionalbewegung entstanden und in den letzten Jahren sehr erfolgreich gewesen."
Bundesweit hängt die Entwicklung da aber noch etwas hinterher.
"Es gibt aus meiner Sicht drei vorbildliche Dinge in der Bundesrepublik, die sich mit uns zusammen sag ich mal auf einem sehr guten Niveau bewegen. Das eine ist die ganze Gegend um die Rhön herum, wo es eine hervorragende Regionalbewegung gibt. Dann gibt es in den Landkreisen um München herum eine solche Geschichte und wer seit Jahren gut arbeitet, ist der Landkreis Neumarkt."
Neumarkt in der Oberpfalz, ebenfalls in Bayern. Doch auch anderswo findet die Idee: "Lieber regional” immer mehr Anklang.
"Nicht nur die Bundesländer kommen zu uns jetzt seit Jahren. Wir haben inzwischen auch aus dem Ausland, bis von Finnland her, Besuchergruppen von Fachleuten, die sich angucken, wie man eine solche Regionalbewegung mit ganz, ganz wenig Geld und ganz, ganz viel Engagement von der Basis her entwickelt."