Kennedy-Preis
Regisseur Coppola und Rockband Grateful Dead geehrt

Die "Kennedy Center Honors" gehören zu den renommiertesten Kulturpreisen der USA. Preisträger in diesem Jahr sind unter anderem der Regisseur Francis Ford Coppola und die Musiker der Rockband "Grateful Dead". Sie wurden im Beisein von US-Präsident Biden für ihr Lebenswerk geehrt.

    Die Mitglieder der Band Grateful Dead, Billy Kreutzmann, Bobby Weir und Mickey Hart, sowie der Regisseur Francis Ford Coppola (v. l. n. r.).
    Die Mitglieder der Band Grateful Dead, Billy Kreutzmann, Bobby Weir, und Mickey Hart, sowie der Regisseur Francis Ford Coppola (v. l. n. r.). (AP/dpa/Kevin Wolf)
    Die Laudatio auf Coppola, der Klassiker wie "Der Pate" und "Apocalypse Now" inszeniert hat, hielt "Star Wars"-Erfinder und -Regisseur George Lucas. Die Greateful Dead-Musiker Mickey Hart, Bill Kreutzmann und Bobby Weir nahmen die Ehrung im Kennedy Center in Washington auch stellvertretend für ihren Bandkollegen Phil Lesh entgegen, der Ende Oktober gestorben war.
    Für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurden außerdem die Blues-Sängerin Bonnie Raitt und der Jazzmusiker Arturo Sandoval. Vor der Gala waren die Preisträgerinnen und Preisträger von US-Präsident Biden im Weißen Haus empfangen worden.

    Erstmals Preis an eine Institution verliehen

    Ausgezeichnet wurde auch das Apollo-Theater im New Yorker Stadtteil Harlem - und damit zum ersten Mal eine Kulturinstitution. Das 1914 eröffnete Theater ist einer der bekanntesten Aufführungsorte fast ausschließlich Schwarzer Musik in den USA. Künstlerinnen und Künstler wie Ella Fitzgerald, Gladys Knight und James Brown starteten dort ihre Karrieren.
    Der Kennedy-Preis wird seit 1977 jährlich am ersten Dezember-Wochenende an darstellende Kunstschaffende für deren „außergewöhnliche Beiträge zur amerikanischen Kultur" vergeben. Zu den Geehrten gehören unter anderem Bruce Springsteen, Bob Dylan, Meryl Streep, Robert De Niro und Frank Sinatra.
    Diese Nachricht wurde am 10.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.