
Die koreanisch-kanadische Filmregisseurin Celine Song beklagt eine Kommerzialisierung der Liebe. Der Wert von Liebe in unserer Welt sei ausgehöhlt worden, sagte sie der "NZZ am Sonntag". Entsprechend würden auch Liebesgeschichten nicht ernst genommen. Man betrachte sie nicht als seriöse Auseinandersetzung mit Kultur. Song meinte weiter, Wohlstand, im Sinne von Geld und Macht, sei die große Droge unserer Zeit: "Nur schon davon umgeben zu sein, wird heute stärker mit Vergnügen in Verbindung gebracht als Liebe, Sex und Beziehungen oder Verbindungen mit anderen Menschen generell." Dabei sei Liebe gratis – und absolut beständig. Celine Songs Spielfilmdebüt "Past Lives" von 2023 wurde für mehrere Oscars nominiert. Am Donnerstag kommt ihr neuer Film "Materialists" in die Kinos. Darin spielt Dakota Johnson eine Partnervermittlerin, die ihre Kunden nach Prinzipien von Geschäftsdeals verkuppelt.
Diese Nachricht wurde am 17.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.