
Rehlinger sagte im Deutschlandfunk, es gehe darum, dass die deutsche und die europäische Stahlindustrie in einer extrem schwierigen Phase eine Überlebenschance bekomme. Es brauche Schutzmechanismen gegen Dumpingpreise und staatlich subventionierte Überkapazitäten, die derzeit auf den Weltmarkt drängten. Die stellvertretende SPD-Vorsitzende forderte darüber hinaus Maßnahmen für grüne Leitmärkte sowie strengere EU-Grenzzölle auf Produkte mit schlechterer Umweltbilanz. Das Saarland hatte gestern gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen und Sachsen einen Forderungskatalog an die Bundesregierung gerichtet. Darin ist die Rede von Stahl-Importzöllen analog zu den USA, also mindestens 50 Prozent. Russischer Stahl soll komplett von der Einfuhr in die EU ausgenommen werden. Am Mittag kommen die Ministerpräsidenten mit Bundeskanzler Merz, den zuständigen Kabinettsmitgliedern sowie Vertretern der Stahlbranche und Gewerkschaften zu einem Gipfel im Kanzleramt zusammen. Anschließend ist eine Pressekonferenz geplant.
Diese Nachricht wurde am 06.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
