Wirtschaft
Reiche will Förderung für neue kleine Solaranlagen streichen

Wirtschafts- und Energieministerin Reiche hat sich für einen Kurswechsel bei der Energiewende ausgesprochen.

     Katherina Reiche (CDU), Bundesministerin für Wirtschaft und Energie
    Katherina Reiche (CDU), Bundesministerin für Wirtschaft und Energie (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Die CDU-Politikerin sagte in Berlin, das Energiesystem müsse so effizient gestaltet werden, dass es Industrie, Verbraucher und öffentliche Haushalte nicht überfordere. Dafür solle der Ausbau der erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne besser gesteuert werden. Bestehende Förderungen gehörten auf den Prüfstand. Subventionen müssten systematisch reduziert werden. Reiche schlug unter anderem vor, die fixe Einspeisevergütung für neue Solaranlagen abzuschaffen.
    Der Industrieverband BDI begrüßte die Pläne. Umweltverbände übten Kritik. Sie hielten Reiche vor, sie baue auf die Vorschläge der Gaslobby. Auch Bundesumweltminister Schneider, SPD, wandte sich gegen seine Kabinettskollegin. Man dürfe sich keinesfalls künstliche Hürden bei der Versorgung mit erneuerbarer Elektrizität für Industrie, Verkehr und Wärme aufbauen, meinte er.
    Diese Nachricht wurde am 15.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.