Spam - die unerwünschten Werbe-Emails, die zu Hause und im Büro in jedem Monat oft Stunden zur Beseitigung erfordern, bringen ein Problem mit sich: automatisierte Filter-Programme sind meist ein unzureichendes Mittel dagegen. Das erklärte kürzlich Wayne Cruise, Direktor für Technologie-Studien des Washingtoner Cato-Instituts, anlässlich eines Workshops zu diesem Thema: "Einiges, was wie Spam aussieht, könnte keines sein. Was ist mit politischer Email zu Wahlzeiten, Newslettern, die Anzeigen enthalten oder Bitten um Zuwendungen für wohltätige Zwecke oder Pressemitteilungen?" Solche legitimen Sendungen - ganz abgesehen von Email, die erwünscht ist und von ihren Empfängern erwartet wird - fallen den automatischen Filtern oftmals zum Opfer. Und schließlich muss man doch Stück für Stück durch den täglichen Wust unglaublicher Mitteilungen gehen.
Das Programm, das sich nunmehr aus den vorhandenen Filtern herauszukristallisieren scheint, "Spamnet", lässt sich kostenlos von der Webseite www.cloudmark.com herunterladen - und hat auch international bereits viele Anhänger gefunden - zumal amerikanische Werbung auch mehr und mehr andere Länder überflutet. Spamnet filtert unerwünschte Werbe-Emails nach Kriterien aus, die keine Computer-Software, sondern andere Nutzer zuvor auswählten - ein einziger Klick auf eine "Blockier"-Fläche des Programms genügt. Wenn Tausende von Empfängern eine Nachricht bereits vorher als "Spam" bezeichneten, geht sie bei den anderen Spamnet-Abonnenten ebenfalls ins Netz: Sie landet in einem Unterverzeichnis und wird blockiert - mit einem Tastendruck kann man sie löschen.
Schafft es eine neue Mail auf Grund erfolgreicher Tarnung aber doch, in den Posteingang eines Teilnehmers zu kommen, so genügt es für diesen, seine eigene "Block"-Taste zu drücken und schon hat er für Tausende oder gar Millionen späterer Empfänger zumindest ein gutes Werk getan, denn von nun an ist die Nachricht eindeutig gekennzeichnet. Howard Beals sagt, man sei besonders darauf aus, bestimmte Werbung auszuschließen, die mehr als unerwünscht sein kann: "Wir denken an Spam, wo die Botschaft selbst betrügerisch und irreführend ist. In diesen fällen ist es ziemlich klar, dass niemand diese Art von Spam will. Es könnte sogar einen illegalen Charakter haben. Aber noch nie hat es Versuche gegeben, diese Art von Spam speziell auszusondern - bis zu diesem Programm." Kurz nach Einführung des Verfahrens bereits erreichte die Zahl der erfolgreich ausgesonderten Mails 90 Prozent. Heute sind es sogar noch mehr, seitdem Spamnet Teilnehmer in aller Welt gefunden hat. Mit anderen Worten: Je mehr Mail-Benutzer selbst helfen, desto perfekter gelingt es, die täglichen E-Mail-Eingänge auf erwünschte Nachrichten zu beschränken.
Die Gründer des Unternehmens, Cloudmark, sind nicht irgendwer: einer von ihnen hob die Musiktauschbörse Napster mit aus der Taufe, der andere schuf den bisher größten Open-Source-Spam-Killer im Internet geschaffen. Bisher funktioniert Spam-Net mit Microsoft Outlook, doch weitere Versionen sind bereits in Arbeit. In Kürze wird auch eine zusätzliche, kostenpflichtige Variante mit zusätzlichen Einrichtungen auf den Markt gebracht, doch die Betreiber von Cloudmark versichern, dass die kostenlose Version bestehen bleibe und sogar noch erweitert werde. Wenn diese Methode sich durchsetzt, sind die Tage der elektronischen Nervensägen, die den Nutzern die Zeit stehlen, erst einmal gezählt.
Das Programm, das sich nunmehr aus den vorhandenen Filtern herauszukristallisieren scheint, "Spamnet", lässt sich kostenlos von der Webseite www.cloudmark.com herunterladen - und hat auch international bereits viele Anhänger gefunden - zumal amerikanische Werbung auch mehr und mehr andere Länder überflutet. Spamnet filtert unerwünschte Werbe-Emails nach Kriterien aus, die keine Computer-Software, sondern andere Nutzer zuvor auswählten - ein einziger Klick auf eine "Blockier"-Fläche des Programms genügt. Wenn Tausende von Empfängern eine Nachricht bereits vorher als "Spam" bezeichneten, geht sie bei den anderen Spamnet-Abonnenten ebenfalls ins Netz: Sie landet in einem Unterverzeichnis und wird blockiert - mit einem Tastendruck kann man sie löschen.
Schafft es eine neue Mail auf Grund erfolgreicher Tarnung aber doch, in den Posteingang eines Teilnehmers zu kommen, so genügt es für diesen, seine eigene "Block"-Taste zu drücken und schon hat er für Tausende oder gar Millionen späterer Empfänger zumindest ein gutes Werk getan, denn von nun an ist die Nachricht eindeutig gekennzeichnet. Howard Beals sagt, man sei besonders darauf aus, bestimmte Werbung auszuschließen, die mehr als unerwünscht sein kann: "Wir denken an Spam, wo die Botschaft selbst betrügerisch und irreführend ist. In diesen fällen ist es ziemlich klar, dass niemand diese Art von Spam will. Es könnte sogar einen illegalen Charakter haben. Aber noch nie hat es Versuche gegeben, diese Art von Spam speziell auszusondern - bis zu diesem Programm." Kurz nach Einführung des Verfahrens bereits erreichte die Zahl der erfolgreich ausgesonderten Mails 90 Prozent. Heute sind es sogar noch mehr, seitdem Spamnet Teilnehmer in aller Welt gefunden hat. Mit anderen Worten: Je mehr Mail-Benutzer selbst helfen, desto perfekter gelingt es, die täglichen E-Mail-Eingänge auf erwünschte Nachrichten zu beschränken.
Die Gründer des Unternehmens, Cloudmark, sind nicht irgendwer: einer von ihnen hob die Musiktauschbörse Napster mit aus der Taufe, der andere schuf den bisher größten Open-Source-Spam-Killer im Internet geschaffen. Bisher funktioniert Spam-Net mit Microsoft Outlook, doch weitere Versionen sind bereits in Arbeit. In Kürze wird auch eine zusätzliche, kostenpflichtige Variante mit zusätzlichen Einrichtungen auf den Markt gebracht, doch die Betreiber von Cloudmark versichern, dass die kostenlose Version bestehen bleibe und sogar noch erweitert werde. Wenn diese Methode sich durchsetzt, sind die Tage der elektronischen Nervensägen, die den Nutzern die Zeit stehlen, erst einmal gezählt.