Wegen Insolvenz
Reisekonzern FTI sagt alle Reisen ab morgen ab

Der drittgrößte Reisekonzern Europas, FTI, hat einen Insolvenzantrag gestellt.

    Bayern, München: Das Logo des Reiseveranstalter FTI (FTI Group) steht an der Firmenzentrale vor einem Reisebüro.
    Reisekonzern FTI meldet Insolvenz an. (dpa/Sven Hoppe)
    Wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte, können gebuchte Reisen ab morgen nicht mehr angetreten werden. Daraus entstehende Ansprüche müssten beim Insolvenzverwalter geltend gemacht werden. Für Kunden bereits angetretener Pauschalreisen springt den Angaben zufolge der Deutsche Reisesicherungsfonds ein. Für Einzelleistungen wie etwa Hotelübernachtungen oder Mietwagen gelte das nicht. Das Auswärtige Amt erklärte, bei Bedarf werde man konsularische Hilfe leisten, um eine sichere Rückreise zu ermöglichen.
    Die Bundesregierung hatte es am Wochenende abgelehnt, FTI erneut mit staatlichen Mitteln zu unterstützen. In der Corona-Krise hatte das Unternehmen bereits 595 Millionen Euro erhalten.
    Diese Nachricht wurde am 03.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.