Archiv


Reisender zwischen den Welten

Die Märchen Hans Christian Andersens kennt jedes Kind. Wer ist nicht mit "Das hässliche junge Entlein", "Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern", "Die Prinzessin auf der Erbse", "Des Kaisers neue Kleider" und vielen anderen seiner Erzählungen in den Schlaf gewogen worden?

Tom Daun und Marc-Christoph Wagner |
    Am 2. April 2005 jährt sich der Geburtstag des dänischen Dichters und Schriftstellers zum 200. Mal. Doch wer war dieser Hans Christian Andersen eigentlich, aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen und dann aufgestiegen zu weltweitem Ruhm?

    Bereits als 14jähriger zog Andersen aus der Provinz in die dänische Hauptstadt Kopenhagen. Den Tag der Ankunft - den 6. September 1819 - bezeichnete und feierte er stets als seinen zweiten Geburtstag. Andersen selbst hat immer wieder auf die Bedeutung Kopenhagens für sein Werk verwiesen: "Oft, wenn ich durch die Straßen der Stadt gehe, kommt es mir vor, als ginge ich durch eine große Bibliothek; die Häuser sind die Bücherregale, jede Etage ein Brett mit Büchern. Hier steht eine alltägliche Geschichte, dort eine gute alte Komödie, wissenschaftliche Werke aus allen Gebieten, hier Schundliteratur und dort gute Bücher. Ich kann über all diese Bücher phantasieren und philosophieren."

    Die Lange Nacht über Hans Christian Andersen sucht Antworten auf diese Fragen zu finden. Reportagen, Textauszüge, Gespräche und Musik sollen zusammen ein buntes Mosaik des eigentümlichen Dänen ergeben.

    Wikipedia: Hans Christian Andersen

    Verzeichnis zahlreicher Märchen von Hans Christian Andersen

    Hans Christian Andersen:
    "Ja, ich bin ein seltsames Wesen…"
    Hans Christian Andersen Tagebücher 1825-1875. Band 1, ausgewählt, herausgegeben und übersetzt von Gisela Perlet, Wallstein Verlag, Göttingen 2000.

    Hans Christian Andersen:
    Landschaft mit Poet
    Gedichte, ausgewählt und übertragen von Heinrich Detering
    Wallstein Verlag, Göttingen 2005.

    Hans Christian Andersen
    Lina von Eisendecher: Briefwechsel
    herausgegeben von Paul Raabe und Erik Dal, Wallstein Verlag, Göttingen 2003.


    Auszug aus dem Manuskript:

    Der Assistens-Friedhof in Kopenhagen. 2. April 1805 bis 4. August 1875 steht auf dem schnörkellosen Grabstein geschrieben. Darunter der Satz: "Unserer Körper stirbt, aber unsere Seele kann nicht sterben". Ein Unbekannter hat frische gelbe Tulpen auf das Grab gestellt.

    Hans Christian Andersens Lebensweg klingt selbst wie ein Märchen. Aus ärmlichsten Verhältnissen kommend bricht er als 14jähriger auf, um berühmt zu werden. Und berühmt wird er, nicht allein in seiner Heimat Dänemark, sondern in Europa, auf der ganzen Welt. Zehn Jahre seines Lebens ist er auf Reisen - ein Nomade, der an Königshöfen empfangen und gefeiert wird und viele seiner berühmten Zeitgenossen persönlich kennt. Ein leichter Weg ist es keinesfalls, Demütigungen und auch Traurigkeit sind sein ständiger Begleiter, doch der gottesgläubige Andersen ist ihn unbeirrt gegangen.

    Noch heute regt uns dieser Andersen, dieses in eigenen Worten "seltsame Wesen" an. Obwohl die wenigsten seine Lebensgeschichte kennen, dürfen seine Märchen in keiner Kinderstube fehlen. Auch von Erwachsenen werden und sollten sie gelesen werden - beispielsweise vom Schriftsteller und Nobelpreisträger Günter Grass. Anlässlich von Andersens 200. Geburtstags hat er dessen Märchen neu illustriert.

    Der Schatten
    Hans Christian Andersens Märchen
    Illustr. v. Günter Grass
    2004 Steidl

    Märchen Zeichnen

    Auszug aus der Eröffnungsrede zur Ausstellung Zeichnungen von Günter Grass zu Hans Christian Andersen 23. November 2004 - von Rainer B. Schossig:

    Andersen, der Sohn eines Flickschuster und einer Trinkerin aus Odense, der eben erst zu plötzlicher Bekanntheit gekommene Märchenerzähler, der eigentlich lieber Dramatiker oder Romancier geworden wäre, weiß um die Fragilität des Ruhmes, er kennt aus eigener Erfahrung das Los des Außenseiters, der "schattenlosen", d.h. geächteten, gefährdeten Existenz. Ist es ein Zufall, dass Andersen das Motiv des verlorenen Schattens zu einem beunruhigenden Märchen verarbeitete, in dem sich der Schatten - erst einmal verloren - dergestalt selbständig macht, dass er schließlich zum Herrn und Meister seines einstigen Besitzers sich aufschwingt, ein in "den heißen Ländern" anhebender, exotischer Traum, der in einen Alptraum mündet und schließlich mit der geradezu kafkaesken Hinrichtung dessen endet, dem sein Schatten eher zufällig abhanden gekommen ist. Ein grausam-lakonisches, ein "schräges" Märchen! Und Günter Grass hat genau diese späte Erzählung vom Schatten nicht nur an den Anfang seines Andersen-Buches gestellt, er hat diesem seinem ganz in Schwarz-Weiß gehaltenen Märchen-Bilderbuch sogar den programmatischen Titel "Der Schatten" gegeben. Warum? Diese Frage hängt natürlich mit dem Untertitel zusammen: Hans Christian Andersens Märchen - gesehen von Günter Grass. Wie sieht er Andersen, seine Märchen? Sieht er weniger deren Licht- als deren Schattenseiten? ...

    Weiterlesen: Günter-Grass-Stiftung Bremen

    Hans Christian Andersen
    Märchen
    Illustr. v. Nikolaus Heidelbach
    2004 Beltz
    Ausgezeichnet mit 'Die besten 7 Bücher für junge Leser', 10/2004. Focus/Deutschlandfunk, jeweils für Oktober , November und Dezember 2004

    Zum Andersen -Jubiläum im Jahr 2005 erscheint ein Prachtband mit 43 der bekanntesten Andersen-Märchen, grandios bebildert mit 120 Bildern. Selten wurde Andersen so hintergründig genau illustriert wie in diesem neuen Œuvre von Nikolaus Heidelbach. So ist ein Buch entstanden, das Maßstäbe setzt. In kostbarer Ausstattung: Leinen mit Schutzumschlag und Goldprägefolie, farbiger Vorsatz und Lesebändchen. Andersen für Kinder, Erwachsene und Kenner

    Vor 200 Jahren, am 2. April 1805, wurde Hans Christian Andersen geboren. Das Jahr 2005 wird ein Andersen-Jahr. Weltweit feiert man einen Dichter, der die Herzen von Kindern und Erwachsenen bewegt hat. Es ist ihm gelungen, ein Dichter für sämtliche Lebensalter zu sein.
    Durch seine Märchen wurde er weltbekannt. Sie sind kurz oder lang, oft heiter, humorvoll, manchmal aber auch traurig. Darin spiegelt sich das wirkliche Leben, so wie Andersen es beschrieben hat. Andersen hat aber auch Dramen, Gedichte, Romane geschrieben. In seinen Reisetagebüchern erweist er sich als ein Reisender von unbändiger Neugierde und Beobachtungsgabe.

    Andersens Märchenwelt begleitet nun schon viele Generationen. "Des Kaisers neue Kleider", "Die kleine Meerjungfrau", "Das hässliche Entlein" kennt man in über hundert Sprachen.
    Insgesamt hat Andersen 156 Märchen geschrieben. Diese Auswahl bringt 43 Märchen in der neuen Übersetzung von Albrecht Leonhardt, die der eigenwilligen Erzählweise des Dichters sehr nahe kommt. Enthalten sind alle berühmten Märchen, darüber hinaus weniger bekannte, besonders reizvolle Märchen.

    Das eigentliche Ereignis dieser Auswahl ist die farbige Illustration. Andersen wurde in aller Welt zahlreich illustriert - lustig, grotesk, volkstümlich, zeitnah, selten aber so hintergründig genau wie dies Nikolaus Heidelbach zuwege gebracht hat. Mit seinen Bildern entsteht eine neue Andersen-Welt. So sind Andersens Märchen, auch im 21. Jahrhundert, neu zu erleben - enthalten sie doch alle Irrungen und Wirrungen unserer Welt.

    lit.COLOGNE: Nikolaus Heidelbach

    Beltz: Hans Christian Andersen

    Johan de Mylius, Leiter des Andersen-Centers des Universität Odense.

    Hans Christian Andersen's life and works

    Ludwig Bechstein: "Die sieben Schwanen"

    Wer war eigentlich Hans Christian Andersen?

    Hans Christian Andersen
    Nur ein Spielmann
    Roman
    Mit e. Nachw. v. Johan de Mylius.
    Aus d. Dän. v. Bernd Kretschmer Originaltitel: Kun en Spillemand
    2005 Fischer (S.), Frankfurt

    Hans Christian Andersen
    Märchen meines Lebens
    Mit einem Nachw. v. Johan de Mylius.
    Aus d. Dän. v. Michael Birkenbihl
    2004 Insel, Frankfurt

    Ulrich Sonnenberg
    Hans Christian Andersen - Märchen, Geschichten, Briefe
    Ausgew. u. komment. v. Johan de Mylius.
    Aus d. Dän. v. Ulrich Sonnenberg Originaltitel: Liv Digtning Meninger
    1999 Insel, Frankfurt

    Dänemark, mein Vaterland
    In Dänemark geboren und zuhause -
    Mein Herkunftsort, der Anfang meiner Welt:
    Du sprichst noch mit der Stimme meiner Mutter,
    Hast sanft und süß mein Kinderherz erhellt.
    Du dänisch-frischer Strand,
    Wo mächt’ge Grabeshöhen
    Inmitten kleiner Bauergärten stehen,
    Dich lieb’ ich! - Dänemark mein Vaterland!
    Du Land meiner Geburt, du mein Zuhause,
    Aus dem ich komme, Anfang meiner Welt,
    Wo mit der weichen Stimme meiner Mutter
    Die Sprache noch mein Kinderherz erhellt.
    Du dänisch-frischer Strand,
    Wo Schwäne ruhn im Frieden,
    Ihr Inseln, meines Herzens Heim hienieden,
    Dich lieb’ ich! - Dänemark, mein Vaterland!
    Ulrich Sonnenberg

    Hans Christian Andersens Kopenhagen
    Ein Reise- und Lesebuch.
    Mit Aufn. v. Rainer Groothuis
    2004 Schöffling

    Aus dem Interview mit Ulrich Sonnenberg:

    Kopenhagen als Stadt, und das ist für den jungen Hans Christian Andersen extrem verwirrend gewesen, er hat da mehrfach dann in seinen Märchen und Geschichten darauf zurückgegriffen, Kopenhagen als Stadt war für ihn absolut verwirrend erstmal. Am Abend zuvor war hier die sog. Judenfehde ausgebrochen, das heißt Kopenhagener Kleinbürger ließen ihren Zorn auf angebliche jüdische Spekulanten und andere los, zerschlugen hier die Läden, es war das letzte Judenpogrom, was Kopenhagen erlebt hat, Andersen geriet da mitten rein, irrte durch diese Stadt und wusste überhaupt nicht, wie ihm geschah mit den vielen Leuten. Mal ganz abgesehen davon, dass die Stadt als solche auch zu der Zeit ein Moloch gewesen sein muss. Wie gesagt, ich sagte es eben schon einmal, die Stadt war umschlossen von Wällen - niemand kam heraus, niemand kam herein. Und innerhalb dieser Wälle war eine absolute Überbevölkerung. Dort, auf einem Raum, wo heute maximal 20.000 Menschen leben, lebten damals 120.000 Menschen. Dazu kam eine Unzahl von Tieren - von Kühen, von Schweinen, von Pferden, mal ganz abgesehen von den ganzen Ratten, Mäusen, Katzen und Hunden. Aber es war so bedrängt und so eng mit dem Vieh, dass zum Teil das Vieh in den ersten Stock mit Seilwinden gehievt werden musste abends, weil dort im ersten Stock dann jeweils sich die Ställe befanden. Also, es war ein Loch, auch vor allem ein Dreckloch in den ärmlicheren Gebieten von Kopenhagen, in die Andersen natürlich zunächst einmal kam. Es war ein absolutes Dreckloch, weil es auch keinerlei Kanalisation oder Abwässer gab, sondern sämtlicher Dreck ungehindert durch die Straßen floss. Eines der schönsten Beispiele, wie Andersen das dann später verarbeitet hat, ist das Märchen vom "Zinnsoldaten", wo dieser arme Zinnsoldat dann in eine dieser ekeligen Pfützen hineinfällt, von kleinen Jungs auf ein Boot gesetzt wird, in ein Faltschiffchen gesetzt wird, und sich dann gegen die ganzen Ratten und das andere Ungeziefer zu verteidigen hat, was sich in diesem Rinnstein befindet.

    Jens Andersen
    Hans Christian Andersen
    Eine Biographie
    2005 Insel, Frankfurt
    Ja, wer war dieser merkwürdige Jüngling? Die Frage, die der dänische Publizist Jens Andersen in seiner nun auch in Deutschland erschienen Biographie über seinen berühmten Namensvetter Hans Christian aufwirft, scheint mehr als berechtigt. Der 14jährige Andersen, äußerlich verdreckt, zerlumpt, einem Wilden ähnlich, muss einem Findelkind geglichen haben, ohne Feingefühl, ohne Takt. Fest entschlossen, die Hauptstadt zu erobern und Aufnahme im Ensemble des Königlichen Theaters zu finden, sucht er einflussreiche Kopenhagener Familien und Künstler auf, versucht diese von seinen Talenten zu überzeugen und, wo das nicht hilft, deren Herzen mit Hilfe seiner Lebensgeschichte zu erweichen.

    Aus dem Interview mit Ulrich Sonnenberg:

    Andersen hat mit einer unglaublichen Mischung aus Selbstbewusstsein, Chuzpe und Naivität sich in das Kopenhagener Bürgertum eingeschlichen. Er ist einfach bei den Leuten aufgetaucht, hat irgend etwas deklamiert, Gedichte vorgelesen, hat gesungen, hat getanzt, zum Teil zum Entsetzen der Leute - und hat das Königliche Theater genervt, anders kann man es gar nicht sagen. Er wollte an dieses Theater mit allen Mitteln. Und er versuchte sich als Ballet-Eleve, er versuchte sich als Sänger, er versuchte sich als Schauspieler und nichts ist geglückt. Man muss sich das vorstellen: es war ein vierzehnjähriger Schlags, fast 1’80 groß, dürr, mit einem, wie dann Zeitgenossen sagten, ausnehmend hässlichen Gesicht. Noch Clara Schumann hat später gesagt, er wäre der hässlichste Mann gewesen, den sie in ihrem ganzen Leben gesehen hätte. Ein Schlags, der linkisch war, der sich nicht bewegen konnte, der aber eben unbedingt an die Bühne wollte. Und dem es tatsächlich gelang mit seiner Aufdringlichkeit doch eine Menge von Kopenhagener Bürgern zu beeindrucken, die in ihm so etwas wie einen Exoten, wie einen guten Wilden sahen, den man erziehen müsse und erziehen sollte. Das heißt, er fand eine Menge Gönner in Kopenhagen, die dann für ihn sammelten, die ihn quasi unterhielten, die auch später zu engen Freunden noch wurden und blieben, und die dann, als alles nichts fruchtete, und Andersen dann sogar begann, Theaterstücke zu schreiben und erste Bücher zu veröffentlichen, die katastrophal waren, was ihre gesamte Rechtsschreibung, ihren gesamten Stil anging, die dann sagten, diesen Jungen müssen wir jetzt aus dem Verkehr ziehen, der muss eine ordentliche Bildung bekommen, und die dann dafür sorgten, dass mit königlicher und staatlicher Unterstützung, Andersen tatsächlich eine ordentliche Schulbildung genehmigt wurde.

    Alles vergeht und muss weichen
    Alles vergeht und muss weichen,
    Wir gehen dahin wie ein Rauch.
    Die Rosen der Wangen verbleichen
    Und Lächeln - und Tränen auch.
    Warum also die Trauer?
    Wie das Blatt mit dem Winde verweht,
    So ist kein Kummer von Dauer,
    Die Zeit und der Mensch vergeht!
    Alles ist nur ein Verschwinden,
    Hoffnung und Freundschaft und Glück.
    Es vergeht wie von starken Winden
    Und kehret niemals zurück

    Termin-Tipp:
    03. bis 20. November 2005 - Berliner Märchentage
    Hans Christian Andersen Märchentage
    "Die Galoschen des Glücks"

    Hans Christian Andersen - ein Däne und ein Europäer. Seine Märchen konnte er nur in Dänemark schreiben aber gelesen und erzählt werden sie in der ganzen Welt. Für 6 Millionen geschrieben, von 320 Millionen in Europa und von 6 Milliarden in der ganzen Welt gelesen! Alle seufzen - die Dänen, die Abendländer, die Morgenländer und der Rest der Welt.... Weiterlesen: Hans Christian Andersen Märchentage

    Hörtipps:

    Hans Christian Andersen:
    Märchen
    Erzählt von Manfred Steffen.
    8 CDs. Deutsche Grammophon 2001

    .... "Ich greife eine Idee auf", hat Andersen einmal geschrieben, "die für Ältere gedacht ist - und erzähle sie dann den Kleinen, während ich daran denke, dass Vater und Mutter oft zuhören, und ihnen muss man etwas für den Verstand geben." Diese höchst komplizierte Erzählsituation, nämlich in zwei Räumen für ganz verschiedene Hörer zugleich präsent zu sein, meistert Manfred Steffen so selbstverständlich, dass sich jeder auf seine Weise angesprochen fühlt, ohne doch durch irgendeinen Nebenton gestört zu werden. Weiterlesen: Hans Christian Andersen: Märchen

    Verzeichnis der Märchen mit Hörbeispielen

    Hans Christian Andersen
    Andersen Märchen
    Die Schneekönigin / Der standhafte Zinnsoldat / Die wilden Schwäne /
    Der Schweinehirt
    Hörspiel
    Ab 6 Jahren
    3 Audio-CDs
    Laufzeit: ca. 200 min
    mit Booklet

    Random House: Hans Christian Andersen

    Hans Christian Andersen
    Die kleine Meerjungfrau
    smartEDITION
    Vollständige Lesung
    Sprecher: Susanne Schröder
    Regie: Toni Nirschl
    Übersetzung: Mathilde Mann
    Produktion: Der Hörverlag, 2004
    Hörbeispiel - Hans Christian Andersen: Die kleine Meerjungfrau

    Weitere Buchtipps:

    Die schönsten Märchen von Hans Christian Andersen
    Diogenes Verlag
    April 2005
    Manche Erwachsene scheuen sich, Märchen zu lesen. Es geht ihnen vielleicht wie Hermann Hesse: »Die ganze bunte anschauliche Welt des alten Andersen war in meiner Erinnerung so wohl verwahrt und war so schön, dass ich mich wohl hütete, in späteren Jahren dieses Buch wieder aufzuschlagen."

    Hans Christian Andersen
    Peer im Glück | Fußreise | Tante Zahnweh
    Ein Roman und zwei Erzählungen
    Aus dem Dänischen übersetzt von Renate Bleibtreu und Gisela Perlet.
    Nachwort von Rüdiger Görner
    Manesse Verlag

    DVA: Hans Christian Andersen

    Hans Christian Andersen
    Nur ein Spielmann
    Aus dem Dänischen von Bernd Kretschmer
    S. Fischer Verlag
    Andersens Roman aus dem Jahr 1837 erzählt die bewegende Geschichte zweier unterschiedlicher Temperamente und Lebensentwürfe. Da ist zum einen der arme Schneidersohn Christian, der von einem ruhmreichen Leben als Musiker träumt, aufgrund seiner Herkunft aber am Ende nur ein unbedeutender Spielmann wird. Und da ist zum anderen die selbstbewusste Naomi, Christians leidenschaftliche Antipodin aus wohlhabendem Haus, in die Christian hoffnungslos verliebt ist, die ihr eigenes Glück aber in der Welt von Adel und Libertinage zu finden hofft. Dem wechselhaften Schicksal beider Figuren folgt der Roman von Kopenhagen bis Rom, von Wien bis Paris und entfaltet dabei ein detailliertes Bild seiner Zeit. Eindrucksvoll zeigt die Neuübersetzung dieses Romans, dass Hans Christian Andersen nicht nur ein meisterhafter Märchenerzähler, sondern auch ein bedeutender Romanautor ist, der weltläufiges Erzählen mit bitterer Sozialkritik verbindet.

    Fischer Verlag: Hans Christian Andersen