Bericht
Rekordzahl an Binnenvertriebenen weltweit - USA an der Spitze

Bewaffnete Konflikte und Naturkatastrophen haben im vergangenen Jahr zu einer weltweiten Rekordzahl an Binnenvertriebenen geführt.

    Mehrere Kinder sitzen vor einem weißen Zelt mit der Aufschrift "Unicef"
    Binnenvertriebene in Afghanistan (Archivbild). (EPA/Jalil Rezayee)
    Wie die Beobachtungsstelle für Binnenvertriebene in Genf mitteilte, waren es 83,4 Millionen. Das ist eine Zunahme um rund zehn Prozent gegenüber dem Jahr 2023. Die höchste Zahl an Menschen, die im eigenen Land anderswo Zuflucht suchen mussten, gab es demnach mit elf Millionen in den USA. Grund waren vor allem mehrere Wirbelstürme.
    Fast 90 Prozent der Vertriebenen weltweit flohen allerdings vor Gewalt und Kämpfen. Dies war vor allem in der Demokratischen Republik Kongo, den Palästinensergebieten und dem Sudan der Fall. Viele Menschen mussten laut der Beobachtungsstelle mehrfach fliehen, weil sie an ihrem ersten Zufluchtsort nicht sicher waren oder von dort erneut vertrieben wurden.
    Diese Nachricht wurde am 13.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.