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Renaissance des eingreifenden Denkers?

Intellektuelle haben einen zwiespältigen Ruf. Einerseits gelten sie als überhebliche Besserwisser, die sich auch in Dinge einmischen, von denen sie nicht viel verstehen. Andererseits preist man die Intellektuellen als das kritische Gewissen der Gesellschaft. Als Seismografen für soziale Fehlentwicklungen und Missstände schienen sie lange Zeit unersetzlich zu sein.

Von Martin Hubert |
    Gegenwärtig jedoch scheint es so, als ob in Deutschland kaum mehr jemand die prekäre Rolle des Intellektuellen spielen möchte - bis auf Jürgen Habermas oder Günter Grass vielleicht. Ist die Rolle des Intellektuellen historisch überholt? Oder muss sie einfach neu definiert werden? Einige neue Publikationen gehen diesen Fragen nach.