"Hier hinlegen, dann sehen wir hier, dass das Kniegelenk keine Schwellung hat."
Remigius-Krankenhaus Opladen, Dienstag-Nachmittag.
"Es ist keine Flüssigkeit im Knie, die Gelenkkapsel ist nicht geschwollen."
Dr. Daniel Frank, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie untersucht das Knie von Rudolf Conrads, der auf einer Liege liegt.
"Drücken Sie mal das Knie durch, nach unten, ok, wieder locker lassen.
Ich halte also die Kniescheibe fest und wenn der Patient dann das Knie nach hinten durchdrückt, erhöht er den Druck auf die Kniescheiben-Rückfläche und wenn es dann schmerzt, ist das ein Zeichen dafür, dass der Knorpel an der Kniescheibenrückfläche nicht mehr in Ordnung ist.
Er hat keine Schmerzen, so dass ich davon ausgehe, dass der nicht angegriffen ist, der Knorpel."
Rudolf Conrads ist umgeknickt und seither hat er Beschwerden im rechten Knie.
"Beim Spazierengehen im schönen Köln bin ich abends im Halbdunkel, bisschen Blätter verdeckt, auf ner hochstehenden Teerkante weggerutscht, Fuß verdreht, Knie verdreht, und danach hatt ich Probleme. Dann bin ich zum Orthopäden gegangen, der hat ein Kernspin für nötig gehalten und da hat sich dann rausgestellt, dass der Meniskus einen Riss hatte."
Dr. Frank betrachtet die Kernspinaufnahmen des Knies, die der Patient mitgebracht hat.
"Man sieht hier im Kernspin Bilder, Schichtbilder von der Seite betrachtet. Dann sieht man die Oberschenkelrolle und dazwischen ist jeweils als dreieckige, schwarze Struktur der Meniskus zu erkennen. Der hintere Anteil des Meniskus hat eine Längslinie, die weißlich gefärbt ist, das entspricht einem Riss, weil die Längslinie Wasser aufnimmt, die Flüssigkeit des Kniegelenks, und die Flüssigkeit selber gibt ein helles Signal im Kernspin und normalerweise müßte der Meniskus hier schwarz sein. Jetzt zeigt er eine weiße Linienbildung und das ist ein Hinweis dafür, dass der Meniskus hinten eingerissen ist."
Um zu erkennen, ob der Patient weitere Schäden am Knie hat, wird sein rechtes Bein untersucht.
"Jetzt will ich das Knie mal eben beugen, lege meine Hand auf die Kniescheibe und da fühlt man kein Reibegeräusch. Auch das ist ein prognostisch gutes Zeichen.
Dann leg ich seinen Oberschenkel auf meinen und versuch, den Schienbeinkopf nach vorne zu ziehen und da merk ich, dass es einen harten Anschlag gibt. Man spürt auch dieses Klack, nicht, das ist ein Zeichen dafür, dass das Kreuzband intakt ist."
Weitere Untersuchungen zeigen, dass auch die Seitenbänder vermutlich keine Schäden aufweisen.
"Wann tuts denn weh?
Z.B. beim Treppensteigen, wenn Belastung drauf kommt.
Mehr beim hinab- oder beim hinaufgehen?
Beim Hinaufgehen
Alles klar, also da würde man aus der leicht gebeugten Position des Kniegelenks mit leichter Außenrotation Druck auch auf das Hinterhorn, Innenmeniskushinterhorn geben, das ist auch ein Zeichen dafür, dass der Meniskus einen Riss hat."
Nun sind alle Untersuchungen abgeschlossen. Dr. Frank schlägt vor, den Meniskus teilweise operativ zu entfernen.
"Die Empfehlung ist, dass man eine Arthroskopie, eine Gelenkspiegelung, durchführt und mit der Gelenkspiegelung alle Veränderungen im Kniegelenk, z.B. den gerissenen Meniskus oder wenn man gleichzeitig noch Knorpelschäden finden würde, die gleichzeitig dann saniert. Also der Meniskus würde teilweise entfernt, wenn da Knorpelschäden da wären, je nach Grad des Knorpelschadens, würde man die Knorpeloberfläche glätten. Also das wäre jetzt die Empfehlung – ja, da kann ich gut mit leben, weil es wird jeden Tag schlechter und kann nur besser werden."
Remigius-Krankenhaus Opladen, Dienstag-Nachmittag.
"Es ist keine Flüssigkeit im Knie, die Gelenkkapsel ist nicht geschwollen."
Dr. Daniel Frank, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie untersucht das Knie von Rudolf Conrads, der auf einer Liege liegt.
"Drücken Sie mal das Knie durch, nach unten, ok, wieder locker lassen.
Ich halte also die Kniescheibe fest und wenn der Patient dann das Knie nach hinten durchdrückt, erhöht er den Druck auf die Kniescheiben-Rückfläche und wenn es dann schmerzt, ist das ein Zeichen dafür, dass der Knorpel an der Kniescheibenrückfläche nicht mehr in Ordnung ist.
Er hat keine Schmerzen, so dass ich davon ausgehe, dass der nicht angegriffen ist, der Knorpel."
Rudolf Conrads ist umgeknickt und seither hat er Beschwerden im rechten Knie.
"Beim Spazierengehen im schönen Köln bin ich abends im Halbdunkel, bisschen Blätter verdeckt, auf ner hochstehenden Teerkante weggerutscht, Fuß verdreht, Knie verdreht, und danach hatt ich Probleme. Dann bin ich zum Orthopäden gegangen, der hat ein Kernspin für nötig gehalten und da hat sich dann rausgestellt, dass der Meniskus einen Riss hatte."
Dr. Frank betrachtet die Kernspinaufnahmen des Knies, die der Patient mitgebracht hat.
"Man sieht hier im Kernspin Bilder, Schichtbilder von der Seite betrachtet. Dann sieht man die Oberschenkelrolle und dazwischen ist jeweils als dreieckige, schwarze Struktur der Meniskus zu erkennen. Der hintere Anteil des Meniskus hat eine Längslinie, die weißlich gefärbt ist, das entspricht einem Riss, weil die Längslinie Wasser aufnimmt, die Flüssigkeit des Kniegelenks, und die Flüssigkeit selber gibt ein helles Signal im Kernspin und normalerweise müßte der Meniskus hier schwarz sein. Jetzt zeigt er eine weiße Linienbildung und das ist ein Hinweis dafür, dass der Meniskus hinten eingerissen ist."
Um zu erkennen, ob der Patient weitere Schäden am Knie hat, wird sein rechtes Bein untersucht.
"Jetzt will ich das Knie mal eben beugen, lege meine Hand auf die Kniescheibe und da fühlt man kein Reibegeräusch. Auch das ist ein prognostisch gutes Zeichen.
Dann leg ich seinen Oberschenkel auf meinen und versuch, den Schienbeinkopf nach vorne zu ziehen und da merk ich, dass es einen harten Anschlag gibt. Man spürt auch dieses Klack, nicht, das ist ein Zeichen dafür, dass das Kreuzband intakt ist."
Weitere Untersuchungen zeigen, dass auch die Seitenbänder vermutlich keine Schäden aufweisen.
"Wann tuts denn weh?
Z.B. beim Treppensteigen, wenn Belastung drauf kommt.
Mehr beim hinab- oder beim hinaufgehen?
Beim Hinaufgehen
Alles klar, also da würde man aus der leicht gebeugten Position des Kniegelenks mit leichter Außenrotation Druck auch auf das Hinterhorn, Innenmeniskushinterhorn geben, das ist auch ein Zeichen dafür, dass der Meniskus einen Riss hat."
Nun sind alle Untersuchungen abgeschlossen. Dr. Frank schlägt vor, den Meniskus teilweise operativ zu entfernen.
"Die Empfehlung ist, dass man eine Arthroskopie, eine Gelenkspiegelung, durchführt und mit der Gelenkspiegelung alle Veränderungen im Kniegelenk, z.B. den gerissenen Meniskus oder wenn man gleichzeitig noch Knorpelschäden finden würde, die gleichzeitig dann saniert. Also der Meniskus würde teilweise entfernt, wenn da Knorpelschäden da wären, je nach Grad des Knorpelschadens, würde man die Knorpeloberfläche glätten. Also das wäre jetzt die Empfehlung – ja, da kann ich gut mit leben, weil es wird jeden Tag schlechter und kann nur besser werden."