Proteste in den USA
Reporter ohne Grenzen: Zahlreiche Angriffe auf Journalisten in Los Angeles

Bei den Protesten gegen die Migrationspolitik der Regierung von US-Präsident Trump sind bisher mindestens 27 Journalistinnen und Journalisten verletzt worden. Das berichtet die Organisation Reporter ohne Grenzen.

    Los Angeles: Ein am 9. Juni 2025 zur Verfügung gestelltes Bild der 9News US-Korrespondentin Lauren Tomasi, bevor sie von einem Gummigeschoss getroffen wird, das von einem Polizisten während der gewalttätigen Proteste in Los Angeles abgefeuert wurde.
    Bei den Demonstrationen in Los Angeles war eine australische Journalistin vor laufender Kamera von einem Gummigeschoss getroffen worden. (9news Australia / AAP / dpa / ---)
    Die Medienschaffenden seien sowohl von der Polizei als auch von Demonstranten angegriffen worden. Laut der lokalen Partnerorganisation von Reporter ohne Grenzen, dem Los Angeles Press Club, wurde die überwiegende Zahl der Angriff dabei von den Behörden verübt. Man habe 24 Angriffe der Polizei und drei durch Demonstranten registriert.

    Gewalt gegen Medienvertreter ist "inakzeptabel"

    Reporter ohne Grenzen forderte die Behörden auf, das Recht der Journalisten auf Berichterstattung zu schützen. Die Welle der Gewalt gegen Medienvertreter sei inakzeptabel heißt es auf der Internetseite der Organisation. Die Proteste seien von großem öffentlichen Interesse und die Öffentlichkeit habe ein Recht darauf zu erfahren, was in Los Angeles passiere.
    Vor einigen Tagen war eine australische Journalistin vor laufender Kamera von einem Gummigeschoss getroffen worden. Die australische Regierung hat den Vorfall als inakzeptabel bezeichnet.
    Diese Nachricht wurde am 11.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.