Neuer Wehrdienst
Reservistenverband bezeichnet Einigung als wichtig und gut

Der Präsident des Reservistenverbandes der Bundeswehr, Sensburg, geht davon aus, dass sich in den ersten Jahren genügend Freiwillige für den neuen Wehrdienst melden werden.

    Patrick Sensburg, Präsident des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr, trägt seine Bundeswehruniform und schaut in die Kamera
    Der Präsident des Reservistenverbands Patrick Sensburg. (picture alliance / Jörg Carstensen / Joerg Carstensen)
    Man werde mit rund 18.000 beginnen und die Zahl auf fast 40.000 bis 2030 steigern, sagte er dem Deutschlandfunk. Er glaube, dass es derzeit ein hohes Engagement in der Bevölkerung gebe und man diese Zahlen erreichen werde. Wenn dies nicht ausreiche, könne der Bundestag mit einfachem Beschluss eine Pflicht aktivieren und dann würden junge Menschen auch eingezogen. Sensburg bezeichnete den Kompromis der schwarz-roten Koalition als wichtig und gut.
    Die Koalitionsparteien CDU/CSU und SPD hatten sich zuvor nach wochenlangen Beratungen auf eine neue Regelung beim Wehrdienst geeinigt. Unter anderem soll der Bundestag eine Bedarfswehrpflicht einführen können, sollten sich nicht genügend Freiwillige zum Wehrdienst melden. Dann könnte auch ein Losverfahren zur Auswahl genutzt werden.
    Diese Nachricht wurde am 13.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.