Verteidigungsfähigkeit
Reservistenverband spricht sich erneut für Wehrpflicht aus

Der Präsident des Reservistenverbands, Sensburg, hat sich erneut für eine Wehrpflicht in Deutschland ausgesprochen.

    Patrick Sensburg (CDU) posiert vor einem hellen Hintergrund.
    Patrick Sensburg (CDU), Präsident des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr. (picture alliance / dpa / Jonas Güttler)
    Die Aussetzung 2011 sei ein Fehler gewesen, sagte Sensburg im Deutschlandfunk. Durch das nun von Verteidigungsminister Pistorius, SPD, geplante Gesetz könne man den Personalbedarf der Bundeswehr nicht decken. Zudem werde durch eine Wehrpflicht eine wehrhafte Zivilbevölkerung aufgebaut und auch eine Reserve, die im Verteidigungsfall die aktive Truppe unterstützen könne. Sensburg fügte hinzu, eine Wehrpflicht müsse Wünsche und Lebensplanungen junger Menschen berücksichtigen. Wenn der abzuleistende Zeitraum für den Staat, aber auch für einen ganz persönlich einen Gewinn darstelle, erhöhe das die Akzeptanz.
    Morgen will Pistorius sein Wehrdienstgesetz ins Kabinett einbringen. Außenminister Wadephul von der CDU legte gestern kurzzeitig einen Ministervorbehalt ein. Später zog er ihn wieder zurück. Auch Wadephul kritisierte, dass Pistorius zur Rekrutierung neuer Soldaten nur auf Freiwilligkeit setze.
    Diese Nachricht wurde am 26.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.