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Krieg im Nahen Osten
Resolutionsentwürfe von Brasilien und Russland erhöhen Druck auf Israel

Brasilien und Russland haben im UNO-Sicherheitsrat jeweils einen Resolutionsentwurf zur Gewalteskalation im Nahen Osten vorgelegt.

    Blick in den Saal des Sicherheitsrat mit einem im Kreis angeordneten Rednertisch mit blauen Stühlen und aufwändiger Wandbemalung.
    Russland und Brasilien haben im UNO-Sicherheitsrat jeweils Resolutionsentwürfe vorgelegt, in denen unter anderem der Zugang für humanitäre Hilfe im Gazastreifen gefordert wird. (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Brasilien, das derzeit den Vorsitz des Gremiums inne hat, fordert in seinem Entwurf den Zugang für humanitäre Hilfe im Gazastreifen. Außerdem solle Israel die Aufforderung an die Zivilbevölkerung zurücknehmen, den Norden des Küstengebiets zu verlassen. Zuvor hatten die Vereinten Nationen eine Evakuierung innerhalb von 24 Stunden als unmöglich bezeichnet. In dem russischen Entwurf werden neben der humanitären Hilfe eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln verlangt. Der Aufruf bezieht sich auf Israel und die Palästinenser, nennt aber nicht direkt die Hamas.
    Es ist unklar, ob und wann der Sicherheitsrat über die Resolutionsentwürfe abstimmt. Eine Verabschiedung gilt aber als unwahrscheinlich. Am vergangenen Wochenende war bereits eine Dringlichkeitssitzung des Gremiums ohne eine Verurteilung der Hamas zu Ende gegangen.
    Diese Nachricht wurde am 14.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.