Ressourcen - dieses Thema steht bei vielen Studienberatern ganz oben auf der Liste. Unter anderem weil sie sich darauf vorbereiten, dass Hochschulen sich ihre Studierenden zukünftig selber aussuchen. Ralf Mahler, Leiter der Zentralen Studienberatung der Uni Hannover.
Die Hochschulen werden großes Interesse daran haben, die richtigen, guten Studierenden zu bekommen. Es wird Eignungsverfahren geben, nicht nur das Abitur wird allein selig machend sein, und das wird sicherlich bei Beratungsprozessen, bei Entscheidungsfindungen sicherlich mit eine Rolle spielen.
Den Studienberatungen wird also ein Teil des Managements der Ressource Student zufallen. Ein Konzept, um dieser zukünftigen Aufgabe zu begegnen: Die sog. ressourcenorientierte Studienberatung. In Gesprächen, Interviews oder Tests werden Interessen, aber auch Fähigkeiten ermittelt. Die Ratsuchenden konzentrieren sich dann auf diese Stärken und bauen sie weiter aus. Dieser Ansatz macht allerdings schon heute an der Zentralen Studienberatung der Uni Hannover nicht alle Studierenden glücklich.
Ich habe eigentlich mehr erwartet, also die Studienberaterin hat mir nicht alle Fragen beantworten können und auch nicht so richtig zusammenfassen und auf meine eigenen Wünsche eingehen oder mir sagen, welches Fach zu mir am besten passen könnte oder so was.
Ralf Mahler meint dazu:
Die Leute, die zu uns kommen, möchten natürlich gerne Dinge hören wie zum Beispiel ein Patentrezept nach dem Motto: "Ich möchte das und wie komme ich dahin?" So kann das nicht immer funktionieren. Es kann schon durchaus sein, dass das Gespräch nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen verläuft, sondern wir fühlen denen mal auf den Zahn, was steckt denn dahinter?
Bei immer neuen Studiengängen mit differenzierten Abschlüssen, beim zukünftigen Wettbewerb um die besten Köpfe bedeutet das: Herauszufinden, was die Ratsuchenden tatsächlich können und möchten. Entscheidende Fragen sind aber auch, ob ihre Motivation für ein Studium ausreicht - oder ob sie vielleicht schlicht und ergreifend auf einem falschen Weg sind. Häufiger als heute werden Hochschüler dann auch unliebsame Auskünfte zu hören bekommen, zum Beispiel zu ihrer Fächerwahl oder ihrer generellen Studierfähigkeit. Wenn sie denn einen Beratungstermin ergattern: Die Ressourcenknappheit an den Hochschulen macht vor den Studienberatern nicht halt, auch hier werden Stellen gekürzt. Ein Ausweg: Das Internet, meint Jens Heiling von der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Uni Mannheim.
E-Government bezieht sich mehr auf die Verwaltungsseite, dass Studierende quasi selbst bestimmte Dienstleistungen verrichten, dadurch werden die Studierendenberatungen entlastet und können sich auf ihre Kernkompetenz, die Studienberatung, konzentrieren.
Im Internet könnten Studierende nicht nur Informationen, sondern auch standardisierte Tests oder virtuelle Schreibwerkstätten für die ersten wissenschaftlichen Arbeiten finden. Die Beratungsgespräche drehen sich dann stärker um individuelle Fragen. Ralf Mahler von der Zentralen Studienberatung der Uni Hannover.
Ich glaube, wir nennen das ja kundenorientiert, dass wir deutlich näher an ihren Vorstellungen zu arbeiten versuchen, auch gezielt Adressatenangebote zu entwickeln, die tatsächlich diesen neuen Anforderungen gerecht werden können.
Allerdings werden sich die Studienberatungen nicht von heute auf morgen ändern. Ralf Mahler schätzt, dass das ungefähr so lange dauert wie der Bolognaprozess, die organisatorische Angleichung der Hochschulen innerhalb der EU - und der soll erst im Jahr 2010 abgeschlossen sein.
Die Hochschulen werden großes Interesse daran haben, die richtigen, guten Studierenden zu bekommen. Es wird Eignungsverfahren geben, nicht nur das Abitur wird allein selig machend sein, und das wird sicherlich bei Beratungsprozessen, bei Entscheidungsfindungen sicherlich mit eine Rolle spielen.
Den Studienberatungen wird also ein Teil des Managements der Ressource Student zufallen. Ein Konzept, um dieser zukünftigen Aufgabe zu begegnen: Die sog. ressourcenorientierte Studienberatung. In Gesprächen, Interviews oder Tests werden Interessen, aber auch Fähigkeiten ermittelt. Die Ratsuchenden konzentrieren sich dann auf diese Stärken und bauen sie weiter aus. Dieser Ansatz macht allerdings schon heute an der Zentralen Studienberatung der Uni Hannover nicht alle Studierenden glücklich.
Ich habe eigentlich mehr erwartet, also die Studienberaterin hat mir nicht alle Fragen beantworten können und auch nicht so richtig zusammenfassen und auf meine eigenen Wünsche eingehen oder mir sagen, welches Fach zu mir am besten passen könnte oder so was.
Ralf Mahler meint dazu:
Die Leute, die zu uns kommen, möchten natürlich gerne Dinge hören wie zum Beispiel ein Patentrezept nach dem Motto: "Ich möchte das und wie komme ich dahin?" So kann das nicht immer funktionieren. Es kann schon durchaus sein, dass das Gespräch nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen verläuft, sondern wir fühlen denen mal auf den Zahn, was steckt denn dahinter?
Bei immer neuen Studiengängen mit differenzierten Abschlüssen, beim zukünftigen Wettbewerb um die besten Köpfe bedeutet das: Herauszufinden, was die Ratsuchenden tatsächlich können und möchten. Entscheidende Fragen sind aber auch, ob ihre Motivation für ein Studium ausreicht - oder ob sie vielleicht schlicht und ergreifend auf einem falschen Weg sind. Häufiger als heute werden Hochschüler dann auch unliebsame Auskünfte zu hören bekommen, zum Beispiel zu ihrer Fächerwahl oder ihrer generellen Studierfähigkeit. Wenn sie denn einen Beratungstermin ergattern: Die Ressourcenknappheit an den Hochschulen macht vor den Studienberatern nicht halt, auch hier werden Stellen gekürzt. Ein Ausweg: Das Internet, meint Jens Heiling von der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Uni Mannheim.
E-Government bezieht sich mehr auf die Verwaltungsseite, dass Studierende quasi selbst bestimmte Dienstleistungen verrichten, dadurch werden die Studierendenberatungen entlastet und können sich auf ihre Kernkompetenz, die Studienberatung, konzentrieren.
Im Internet könnten Studierende nicht nur Informationen, sondern auch standardisierte Tests oder virtuelle Schreibwerkstätten für die ersten wissenschaftlichen Arbeiten finden. Die Beratungsgespräche drehen sich dann stärker um individuelle Fragen. Ralf Mahler von der Zentralen Studienberatung der Uni Hannover.
Ich glaube, wir nennen das ja kundenorientiert, dass wir deutlich näher an ihren Vorstellungen zu arbeiten versuchen, auch gezielt Adressatenangebote zu entwickeln, die tatsächlich diesen neuen Anforderungen gerecht werden können.
Allerdings werden sich die Studienberatungen nicht von heute auf morgen ändern. Ralf Mahler schätzt, dass das ungefähr so lange dauert wie der Bolognaprozess, die organisatorische Angleichung der Hochschulen innerhalb der EU - und der soll erst im Jahr 2010 abgeschlossen sein.