Auf eine endgültige Heilung können Patienten mit Diabetes vom Typ 1 seit wenigen Jahren hoffen. Denn seitdem ist es möglich, die zerstörten, Insulin produzierenden Zellen in ihrer Bauchspeicheldrüse zu erneuern. Als Ersatz dienen Inselzellen von hirntoten Organspendern. Die Operation ist aber sehr aufwändig und wird bislang nur selten durchgeführt, erklärt Nikolas Lembert vom Institut für Pharmakologie der Universität Tübingen: "Selbst wenn die klinische Inseltransplantation letztendlich bei fast jedem Patienten zum Erfolg führt, kann man aufgrund der sehr beschränkten Organmenge nur sehr wenigen Patienten helfen. Um diesen Mangel zu beseitigen und einen Ausweg aus diesem Dilemma aufzuzeigen, wird eine künstliche Bauchspeicheldrüse entwickelt."
Lembert hat eine solche implantierbare Bauchspeicheldrüse bereits im Tierversuch getestet. Auch sie kommt aber nicht ohne natürliche Inselzellen aus, die von Ratten oder Schweinen stammen.
Ein großes Problem war dabei die richtige Verpackung der Zellen, so Lembert: "Das Prinzip der künstlichen Bauchspeicheldrüse liegt darin, dass die Zellen - egal woher sie kommen - vor der Transplantation hinter einer semipermeablen Membran versteckt werden, und dadurch vor einer Abstoßung sicher sind." Diese Membran muss also die eingeschlossenen Inselzellen vor den Angriffen des Immunsystems schützen, das am besten gar nicht merken soll, dass sich etwas Fremdes im Körper befindet. Zugleich muss sie aber auch den Blutzucker passieren lassen, damit die Inselzellen erkennen können, wie viel Insulin sie produzieren müssen, und das Insulin nach außen lassen, um den Blutzucker abzubauen.
Inzwischen hat Nikolas Lembert ein Material gefunden, das alle diese Anforderungen erfüllt. Mit dieser Membran und mit Inselzellen aus Schweinen konnte er eine künstliche Bauchspeicheldrüse herstellen und testen: "Bis jetzt verstehen wir, was die Zellen nach ihrer Verkapselung im Körper machen, und wir können das am Kleintier überprüfen. Das heißt, wir behandeln im Moment diabetische Ratten mit Zellen aus verschiedenen Spenderquellen. Langfristig ist daran gedacht, erst einmal eine größere Prothese in diabetischen Schweinen zu testen, ehe man dann an eine klinische Anwendung denken könnten." Die natürlich noch in weiter Ferne sei. Bei den Ratten konnte die künstliche Bauchspeicheldrüse über einen Zeitraum von vier Wochen den Blutzuckerspiegel regulieren. Danach versagte nicht etwa das künstliche Organ: Es war einfach keine längere Versuchsdauer vorgesehen.
Lembert hat eine solche implantierbare Bauchspeicheldrüse bereits im Tierversuch getestet. Auch sie kommt aber nicht ohne natürliche Inselzellen aus, die von Ratten oder Schweinen stammen.
Ein großes Problem war dabei die richtige Verpackung der Zellen, so Lembert: "Das Prinzip der künstlichen Bauchspeicheldrüse liegt darin, dass die Zellen - egal woher sie kommen - vor der Transplantation hinter einer semipermeablen Membran versteckt werden, und dadurch vor einer Abstoßung sicher sind." Diese Membran muss also die eingeschlossenen Inselzellen vor den Angriffen des Immunsystems schützen, das am besten gar nicht merken soll, dass sich etwas Fremdes im Körper befindet. Zugleich muss sie aber auch den Blutzucker passieren lassen, damit die Inselzellen erkennen können, wie viel Insulin sie produzieren müssen, und das Insulin nach außen lassen, um den Blutzucker abzubauen.
Inzwischen hat Nikolas Lembert ein Material gefunden, das alle diese Anforderungen erfüllt. Mit dieser Membran und mit Inselzellen aus Schweinen konnte er eine künstliche Bauchspeicheldrüse herstellen und testen: "Bis jetzt verstehen wir, was die Zellen nach ihrer Verkapselung im Körper machen, und wir können das am Kleintier überprüfen. Das heißt, wir behandeln im Moment diabetische Ratten mit Zellen aus verschiedenen Spenderquellen. Langfristig ist daran gedacht, erst einmal eine größere Prothese in diabetischen Schweinen zu testen, ehe man dann an eine klinische Anwendung denken könnten." Die natürlich noch in weiter Ferne sei. Bei den Ratten konnte die künstliche Bauchspeicheldrüse über einen Zeitraum von vier Wochen den Blutzuckerspiegel regulieren. Danach versagte nicht etwa das künstliche Organ: Es war einfach keine längere Versuchsdauer vorgesehen.