Sonntag, 05. Mai 2024

Rüstungsprojekt
Rheinmetall beginnt mit Bau von Fabrik für F-35-Teile in Weeze

Der Rüstungskonzern Rheinmetall beginnt heute im nordrhein-westfälischen Weeze mit dem Bau einer Fabrik für Segmente des Kampfflugzeugs F-35.

01.08.2023
    Das Bild zeigt mehrere nebeneinander stehende F-35 Tarnkappen-Kampfjets.
    Der F-35 Tarnkappen-Kampfjet (picture alliance/Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa)
    Ab 2025 sollen dort sogenannte Rumpfmittelteile für mindestens 400 der amerikanischen Tarnkappen-Jets produziert werden. Es ist das erste Mal, dass Geld aus dem 100-Milliarden-Euro-Sonderetat in eine neue Fertigungsanlage investiert wird. Dort sollen 400 Arbeitsplätze entstehen. Der Bund hatte im vergangenen Jahr 35 Militärmaschinen dieses Typs für 8,3 Milliarden Euro bestellt. Sie sollen den in die Jahre gekommenen Tornado ablösen. Rheinmetall ist bei dem Großprojekt Partner der beiden US-Rüstungskonzerne Lockheed Martin und Northrop Grumman. Wie viel Geld an die Düsseldorfer Firma fließt, ist nicht bekannt. Die F-35 gilt als eines der modernsten Kampfflugzeuge der Welt.
    Für Deutschland ist die Maschine für die sogenannte nukleare Teilhabe wichtig. Dabei würden Maschinen der Bundeswehr im Kriegsfall Atombomben der USA transportieren. Wegen ihrer Form und Außenbeschichtung ist die Maschine für gegnerisches Radar nur schwer zu entdecken.
    Diese Nachricht wurde am 01.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.