USA
Richter kippt Entzug von Schutz für Haitianer und Venezolaner

In den USA hat ein Bundesgericht die Entscheidung der Regierung von Präsident Trump gekippt, mehr als einer Million Menschen aus Haiti und Venezuela den temporären Schutzstatus zu entziehen.

    Kristi Noem hält eine Rede unter freiem Himmel. Sie trägt die gleiche rote Kappe wie Donald Trump. Darauf steht "Make America great again".
    US-Heimatschutzministerin Kristi Noem (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Jeff Dean)
    Heimatschutzministerin Noem habe mit dieser Maßnahme ihre Befugnisse überschritten, befand der zuständige Bezirksrichter in San Francisco. Die Entscheidung Noems, gleich mehrere Verlängerungen des Schutzstatus für venezolanische und haitianische Staatsangehörige für ungültig zu erklären, bezeichnete er zudem als willkürlich und kapriziös. Mit dem Urteil behalten 600.000 Venezolaner und rund 500.000 Haitianer das Recht, in den USA leben und arbeiten zu können. Ihr Schutzstatus war im April ausgelaufen oder sollte zum 10. September enden.
    Temporären Schutz kann das US-Heimatschutzministerium Menschen aus Ländern zusprechen, deren Lebensverhältnisse wegen Naturkatastrophen, politischer Instabilität oder wegen anderer gefährlicher Umstände als unsicher eingestuft werden.
    Diese Nachricht wurde am 06.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.